Kurios: HSV-Youngster verletzt sich bei Heimsieg über Heidenheim selbst
Von Oliver Helbig

Der Hamburger SV konnte nach 2688 Tagen endlich wieder einen Sieg in der Bundesliga bejubeln. Im heimischen Volksparkstadion bezwang der HSV den 1. FC Heidenheim am Ende verdient mit 2:1. Einer der Hamburger Torschützen am Samstagnachmittag war Abwehrtalent Luka Vuskovic, der sich während des Spiels wohl kurioserweise selbst verletzte, wie er nach Abpfiff am Sky-Mikro verriet.
Luka Vuskovic bricht sich wohl zwei Finger
"Nachdem ich die große Chance vergeben hatte, habe ich dummerweise gegen den Pfosten geschlagen."
- Luka Vuskovic
Der jüngere Bruder des nach wie vor gesperrten HSV-Stars Mario Vuskovic wurde mit einer dick bandagierten Hand in den Katakomben entdeckt. Die Verletzung an der rechten Hand zog sich der 18-jährige Innenverteidiger offenbar selbst in der 28. Minute zu. "Nachdem ich die große Chance vergeben hatte, habe ich dummerweise gegen den Pfosten geschlagen", verriet Vuskovic nach Abpfiff. Bei dieser kleinen Wut-Entgleisung verletzte sich der hochtalentierte Kroate offenbar: "Ich habe mir wahrscheinlich zwei Finger gebrochen." Dennoch war die Freude über den Sieg bei der Leihgabe von den Tottenham Hotspur am Ende größer und Vuskovic konnte trotz Verletzung lächeln. Vermutlich, weil das Abwehrtalent wenig später mit seinem Treffer dazu beitrug, dass der HSV auf die Siegerstraße einbog.
Tor von großer Bedeutung - für Vuskovic und den HSV
"Das Tor bedeutet mir eine Menge", sagte Vuskovic stolz. Der über fast siebeneinhalb Jahre erwartete HSV-Sieg im Oberhaus hinterließ auch beim Youngster einen bleibenden Eindruck. Beim letzten Bundesliga-Sieg der Hanseaten war der gestrige Torschütze noch ein Kind. Ein Erlebnis, dass sich wohl tief ins Herz von Vuskovic gebrannt haben dürfte. "Es ist ein verrücktes Stadion mit verrückten Fans und einer verrückten Atmosphäre. Ich bin sehr stolz auf das Team", so der kroatische U21-Nationalspieler.
Übrigens lagen zwischen dem großen Frust, der offenbar zu zwei gebrochenen Fingern geführt hatte, und dem erlösenden Tor nur 14 Minuten. Vuskovic traf also trotz seiner Verletzung historisch als erster Hamburger seit dem Abstieg in die 2. Bundesliga und sicherte sich damit einen Platz in der Geschichte des HSV.
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