Krösche verrät: Frankfurt will mit Koch verlängern - aber nicht zu jedem Preis

Robin Koch gilt als heißer Kandidat bei einigen Bundesliga-Klubs. Eintracht Frankfurt hat den Kampf aber noch längst nicht aufgegeben und möchte mit dem Abwehr-Leader verlängern.
Frankfurt will um Robin Koch kämpfen.
Frankfurt will um Robin Koch kämpfen. / Christof Koepsel/GettyImages
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Robin Koch war in der abgelaufenen Saison einer der Garanten für die geglückte Frankfurter Champions-League-Qualifikation. Folgerichtig würden die Eintracht-Verantwortlichen gerne langfristig mit dem Innenverteidiger zusammenarbeiten. "Wir wollen mit Robin verlängern und sind auch in Gesprächen mit ihm. Es ist unser Ziel, ihn langfristig an uns zu binden", erklärte Markus Krösche im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag.

Der 28-Jährige steht zwar noch bis 2027 unter Vertrag, jedoch droht den Frankfurtern trotzdem schon ein Abgang in diesem Sommer. Koch soll schließlich eine Ausstiegsklausel im Vertrag haben, die ihm einen Wechsel für 18 bis 20 Millionen ermöglichen könnte. Es ist nur logisch, dass die SGE probiert, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um genau das zu verhindern. An der sportlichen Wichtigkeit gibt es schließlich keine Zweifel.

"Robin hat eine unglaublich gute Entwicklung genommen, ist wieder A-Nationalspieler geworden, bei uns klarer Leistungsträger, Stabilisator unserer Defensive und auf und neben dem Platz eine Führungsfigur. Er ist ein extrem wichtiger Spieler. Wir sind sehr froh, dass wir ihn haben", geriet Krösche förmlich ins Schwärmen.

Champions-League-Teilnahme erhöht Chancen: Krösche bleibt vorsichtig

Die Qualifikation für die Champions League ist für die Eintracht natürlich ein Ass im Ärmel, das Koch zum Bleiben bewegen könnte. Zudem bringt sie den Frankfurtern Einnahmen ein, die auch bei einer Koch-Verlängerung helfen könnten. Krösche sieht es jedoch als große Gefahr an, Koch deswegen mit viel Geld zu locken. "Wenn du beim Gehaltsvolumen einmal übers Ziel hinausschießt, ist es sehr schwierig, das wieder einzufangen. Dann zerstörst du Strukturen. Wenn du diese Tür einmal aufmachst, kriegst du sie nie wieder zu", verdeutlichte er. Andere Vereine können ein Lied davon singen.

Zwar freut sich Krösche darüber, "in kürzester Zeit zum zweiten Mal in der Champions League zu spielen", jedoch sieht er das noch nicht als Standard an. "Wir sind noch kein Champions-League-Klub. Wir können nicht so agieren, als würden wir regelmäßig Champions League spielen", führte er aus.

Daraus lässt sich schließen, dass die Eintracht nicht bereit dazu ist, verrückte Dinge zu machen und Koch notfalls ziehen lässt. Die Möglichkeit, dass ein Klub die Klausel aktiviert, ist definitiv gegeben. Bayer 04 Leverkusen, RB Leipzig und der BVB wurden bereits mit Koch in Verbindung gebracht und hätten im Sommer wohl allesamt Bedarf.

Letztlich wird die Entscheidung wohl beim Innenverteidiger selbst liegen. Frankfurt hat die kleine Trumpfkarte, dass die WM-Aussichten von Koch bei einem Verbleib wohl am besten wären. Als Vize-Kapitän hat er eine Leader-Rolle und einen absoluten Stammplatz sicher und darf sich anders als beispielsweise in Leipzig in der Königsklasse präsentieren.


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