Kritik an Kovac: BVB-Berater Sammer reagiert mit deutlichen Aussagen

Matthias Sammer will eine Lanze für den BVB-Trainer brechen und findet jegliche Kritik an Niko Kovac überzogen.
Matthias Sammer stärkt Niko Kovac den Rücken
Matthias Sammer stärkt Niko Kovac den Rücken / INA FASSBENDER/GettyImages
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Obwohl der BVB ergebnistechnisch sehr gut dasteht, kam zuletzt etwas Unmut rund um die Schwarzgelben auf. Die deutliche Pleite gegen Manchester City sowie das enttäuschende Remis gegen den HSV werfen einen Schatten auf die zuvor guten Ergebnisse.

Plötzlich steht Niko Kovac mit seinem Minimalismus-Fußball im Fokus. Die Bild berichtete, dass es "hinter vorgehaltener Hand" Kritik am Spielstil des BVB-Trainers gebe; dieser sei womöglich auch ein Grund dafür, dass Nico Schlotterbeck Dortmund verlassen könnte. Von einer "explosiven Lage" war die Rede.

Die Diskussionen rund um Kovac und seinen Spielstil gehen Matthias Sammer deutlich zu weit. Der BVB-Berater unterstrich in seiner Sky-Sendung 'Sammer & Basile - der Hagedorn Talk', dass er sich über Kritik am Trainer "nur totlachen" könne. "In mir selbst raste ich aus", so der Europameister von 1996. "Immer, wenn es schwierig ist, gerät der Trainer ins Blickfeld", urteilte Sammer und sprach von einem bekannten Phänomen.

Der BVB-Berater wollte lieber hervorheben, was Borussia Dortmund unter Kovac bereits erreicht hat: Dazu in dieser Saison der Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale, eine aussichtsreiche Platzierung in der Champions League sowie Platz drei in der Bundesliga. Dazu sei die Mannschaft physisch in einer deutlich besseren Verfassung und könne wieder gut verteidigen - auch wenn das individuelle Zweikampfverhalten noch verbesserungswürdig sei.

"Kovac befindet sich mit dieser Mannschaft in einem Prozess. Wo hat er sie hergeholt, wo ist sie jetzt?", stellte Sammer klar. "Haben wir gedacht, es geht nur noch so weiter?"

Der ehemalige Nationalspieler ließ keinen Zweifel daran, dass Kovac der richtige Trainer für den BVB sei: "Wir haben am Wochenende eins auf den Hinterkopf bekommen, das ist ärgerlich. Aber danach muss man sich fragen: Wo stehen wir, was sind die Ursachen? Wie kommen wir da heraus? Das ist die Herausforderung. Er wird sich das angucken und analysieren. Er ist ein intelligenter Trainer."

Anstatt nach den jüngsten Rückschlägen auf Kovac zu zeigen, richtete Kovac den Blick auf die Spieler. Diese würde sich totlachen, weil sie immer wieder ein Alibi bekommen würden.


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