Kovac reagiert mit deutlichen Worten auf Adeyemi-Aussetzer - folgen Konsequenzen?
Von Oliver Helbig

Borussia Dortmund ging als glücklicher Gewinner des gestrigen Bundesligaspiels vom Samstagabend vom Platz. Doch trotz des späten Erfolgs gab es während der Partie eine Szene, die dem Dortmunder Sieg nach Abpfiff ein bitteres Gschmäckle verlieh. Karim Adeyemi hatte sich nach seiner Auswechslung nicht im Griff und sorgte mit einem wütenden Flaschenwurf für Aufsehen. Eine Szene, die bei seinem Trainer gar nicht gut ankam und zu deutlichen Worten führte.
Adeyemi-Aussetzer trübt Stimmung
Nach dem Abpfiff wurde Kovac zu genau diesem unrühmlichen Vorfall befragt. Zunächst ließ sich der BVB-Coach noch nicht zu deutlichen Worten hinreißen und zeigte sich durchaus reserviert. "Dass Karim genervt ist, nach dem er runter ist, das gehört dazu", nahm Kovac zunächst etwas Fahrt aus der Thematik. Und weiter: "Ich sage den Jungs immer: `Wenn du nicht raus möchtest, dann wird dein Freund Maxi Beier oder wer auch immer nicht reinkommen. Also wenn du dir das erlauben kannst, dass du nicht raus möchtest, okay. Bleibst du 90 Minuten drin, aber erklär das bitte deinem Freund‘“, hielt Kovac seinen Frust etwas zurück.
"Man kann sauer sein, das ist okay, Aber das ist unnötig."
- Kovac über Adeyemi-Aussetzer
"Wir sind eine Mannschaft. Fußball ist ein Mannschaftssport, und nur so können wir erfolgreich sein!"
- Niko Kovac
Man konnte aber erahnen, dass der 53-Jährige nicht wirklich erfreut darüber war, dass die Szene um Adeyemi derart am eigentlich erfreulichen Spielausgang kratzte. Anstelle einer deutlichen Schelte nahm Kovac seinen Schützling allerdings Anfangs in die Pflicht und fand dennoch deutliche Worte.
Androhung? Kovac wird deutlich
Offenbar knöpfte sich Kovac den Angreifer da bereits vor, denn wie der Dortmunder Trainer weiter sagte, habe er Adeyemi "die Karten zugespielt". Wenig später wurde Kovac dann aber doch recht deutlich und machte eine indirekte Ansage die auch bei Karim Adeyemi angekommen sein dürfte: "Wir sind eine Mannschaft. Fußball ist ein Mannschaftssport, und nur so können wir erfolgreich sein!“
"Man kann sauer sein, das ist okay, Aber das ist unnötig", ärgerte sich Kovac über den Aussetzer seines Offensivstars.
"Wir haben wirklich Glück, dass viele Spieler gesund sind und noch einige zurückkommen werden. Das heißt, dass ich jetzt einige auf die Tribüne schicken werde."
- Niko Kovac
Für den Fall, dass diese Kovac-Botschaft Adeyemi noch nicht vollständig erreicht haben sollte, machte der in Berlin geborene Kroate eine noch etwas deutlichere, wenn auch weiterhin teils versteckte Ansage, die wohl gewissermaßen auch als eine Art Androhung verstanden werden kann. "Wir haben wirklich Glück, dass viele Spieler gesund sind und noch einige zurückkommen werden. Das heißt, dass ich jetzt einige auf die Tribüne schicken werde“, beendete Kovac das gestrige Thema um den Adeyemi-Aussetzer. Es scheint klar zu sein: Wer sich größer sieht als die Mannschaft, wird von Kovac schnell zurechtgestutzt. Das dürfte in einem Vier-Augen-Gespräch noch einmal verdeutlicht werden.
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