Konkurrenzkampf im Werder-Tor: Backhaus spricht über Verhältnis zu Konkurrent Hein

Mit seinen 21 Jahren lebt Werder Bremens Torhüter Mio Backhaus den Traum vieler Jugendlicher und hütet als Stammtorwart das Tor eines Traditionsvereins in der Bundesliga. In der erst acht Spieltage alten Bundesligasaison durchlief das Torwarttalent bereits sehr wechselhafte Phasen: Von der Ernennung zur neuen Nummer eins zwischen den Pfosten bis hin zu seinem verletzungsbedingten Ausfall, bei dem er mit ansehen musste, wie sein Vertreter wahrhafte Glanzleistungen ablieferte und ihm unter Fans schon an seinem Posten als Stammkeeper kratzte. In einem Interview mit der BILD ließ Backhaus tief in diese Erlebnisse blicken und äußerte sich auch zu seinem Verhältnis mit Torwart-Konkurrent und Teamkollege Karl Hein.

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Backhaus über Konkurrenzkampf mit Karl Hein

Nach dem Abgang von Michael Zetterer zu Eintracht Frankfurt wurde Mio Backhaus zur neuen Nummer eins an der Weser ernannt. Doch mit dem Abgang Zetterers holten die Bremer in Person von Karl Hein einen talentierten Torwart von Premier-League-Klub Arsenal London auf Leihbasis und stellten ihn als neue Nummer zwei hinter Backhaus in den Kader von Trainer Horst Steffen.

"Wir verstehen uns gut, pushen uns gegenseitig."

- Mio Backhaus über Karl Hein

Backhaus spürt den Atem des estnischen Nationalkeepers (43 Länderspiele Anm. d. Red.) nur zu gut und kann sich deshalb nicht auf seinem Status als Stammkeeper ausruhen, wie er versicherte. "Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mir zu viele Fehler erlauben kann, was aber auch daran liegt, dass wir Bundesliga spielen“, antwortete Backhaus auf die Frage, wie sehr ihm Hein im Nacken sitze. Dennoch versicherte der 21-Jährige, dass es zwischen ihm und dem 23-jährigen Hein keine Reibereien gäbe. "Wir verstehen uns gut, pushen uns gegenseitig. Insgesamt haben wir ein super Torwart-Team“, so Mio Backhaus über das Verhältnis zu seinem Konkurrenten.

Gute Hein-Auftritte motivierten Backhaus zusätzlich

"Ich finde es gut, jemanden hinter mir zu haben, der Gas gibt."

- Mio Backhaus über Karl Hein

Gerade während seines verletzungsbedingten Ausfalls Ende September/Anfang Oktober wusste Karl-Hein in den Spielen gegen den FC Bayern und den FC St. Pauli durchaus zu gefallen. Das sorgte bei Backhaus für zusätzliche schwierige Momente aber auch einen Motivationsschub. "Die ersten Tage waren schon hart und ich war traurig, dass ich nicht spielen konnte. Karls gute Auftritte haben mich aber eher motiviert. Dadurch konnte ich meine eigene Leistung steigern. Es hat mir auch ein sehr gutes Gefühl gegeben, dass sich Horst so hinter mich gestellt hat“, ließ Backhaus tief blicken wie er diese Phase durchlebte.

Die Konkurrenz zu Teamkollege Karl hein belebt auch die Leistung von Backhaus. "Ich finde es gut, jemanden hinter mir zu haben, der Gas gibt. Das macht einen guten Konkurrenzkampf aus“, so der Bremer Schlussmann. Horst Steffen hat also Glück über zwei derart hochveranlagte Keeper zu verfügen, die sich gegenseitig mit ihren Leistungen pushen.

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