Kloses Torflaute beim FCN: Wie läuft es eigentlich bei Stefanos Tzimas?

In der vergangenen Saison konnte sich Miroslav Klose auf die Treffsicherheit seines Stürmers Stefan Tzimas verlassen. Doch seit dessen Wechsel nach England fehlt den Nürnbergern die Torgefahr des Griechen. Für Tzimas läuft es aber bisher auch alles andere als rund.
FCN-Coach Miro Klose
FCN-Coach Miro Klose / Christof Koepsel/GettyImages
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Der 1. FC Nürnberg steckt derzeit tief im Tabellenkeller der 2. Bundesliga fest. Nach bislang fünf Spielen steht der Kultklub aus Franken mit nur einem mageren Punkt am Tabellenende und hält die rote Laterne in der Hand. Bisher gelangen den Nürnbergern nur zwei Tore und diese sportliche Misere setzt auch Trainer Miroslav Klose gewaltig unter Druck. Der Weltmeister-Stürmer von 2014 muss mit seiner Mannschaft am Wochenende gegen den ebenfalls im Tabellenkeller stehenden VfL Bochum liefern und etwas Zählbares im eigenen Stadion behalten, ansonsten könnten für Klose die Lichter in Nürnberg bald schon ausgehen.

Nürnbergs Torflaute könnte für Klose zum Problem werden

Zuletzt erhielt der Chefcoach der Franken von der Vereinsführung noch Zuspruch und das Vertrauen ausgesprochen – zumindest bis zum Spiel gegen Bochum. Wie sich die Nürnberger am Samstagabend gegen den ebenfalls überraschend schlecht gestarteten Bundesliga-Absteiger präsentieren, dürfte für Klose und seine vorläufige Jobgarantie von großer Bedeutung sein. Um die Kehrtwende zu schaffen, bräuchte der FCN aber auch deutlich mehr Torgefahr und vor allem mehr Effizienz vor dem gegnerischen Gehäuse. Nicht wenige dürften gerade deshalb dem Torjäger der Vorsaison, Stefaons Tzimas, hinterhertrauern – eingeschlossen Klose. Doch wie läuft es eigentlich für den jungen Griechen seit seinem Wechsel nach England?

Tzimas-Tore werden vermisst

Mit zwölf Zweitligatoren in 23 Einsätzen war Stefanos Tzimas in der vergangenen Saison nicht nur absoluter Leistungsträger beim 1. FC Nürnberg, sondern auch einer der insgesamt gefährlichsten Angreifer der 2. Bundesliga. Diese Torgefahr geht dem Club seit dem Abgang des 19-Jährigen mächtig ab. Doch nicht nur Nürnberg hat seit der Trennung einen schweren Stand.

Für Nürnberg war er Torgarant: Stefanos Tzimas
Für Nürnberg war er Torgarant: Stefanos Tzimas / Stuart Franklin/GettyImages

Tzimas bei Brighton noch außen vor

In seiner bisherigen Zeit als Profi bei Brighton & Hove Albion kam Tzimas nur zu zwei Kurzeinsätzen für den Premier-League-Klub. Einmal kam er für 23 Minuten in der höchsten englischen Spielklasse zum Einsatz, einmal für 24 Minuten im ELF-Cup. Dort konnte der fünffache U21-Nationalspieler Griechenlands aber immerhin ein Ausrufezeichen setzen: Er steuerte bei seinem Kurzeinsatz gegen den zweitligisten Oxford United zwei Treffer und eine Vorlage beim 6:0-Sieg bei. Dennoch sind insgesamt nur 47 Einsatzminuten für die erste Mannschaft von Brighton seit dem Wechsel am 30. Juni diesen Jahres für Tzimas noch keine wirklich zufriedenstellende Ausbeute. Vor allem in seinem jungen Alter bräuchte er jetzt eines: regelmäßige Spielzeit. Zusätzlich belasteten den beidfüßigen Mittelstürmer auch immer wieder muskuläre Probleme. Bereits in seiner Zeit in Nürnberg hatte Tzimas damit zu kämpfen.

Abschied von Torjägern tat beiden Seiten nicht gut

Für den Verkauf des hochveranlagten Angreifers kassierte der 1. FC Nürnberg damals über 26 Millionen Euro Ablöse. Im Falle des FCN scheint Geld jedoch keine Tore zu schießen, denn obwohl man versuchte, den Abgang von Tzimas dank der eingenommenen Ablösesumme abzufangen, ist dies offensichtlich noch nicht gelungen. Vielleicht platzt gegen Bochum nun aber endlich der Knoten für Klose und seine Mannschaft. Wirklich glücklich geworden sind nach dem Tzimas-Abschied aber bislang beide Seiten nicht.


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