Kimmich stellt seine ultimative Bundesliga-Topelf vor - Große Überraschungen dabei
Von Dominik Hager

Joshua Kimmich hat in seiner langen Zeit in der Bundesliga natürlich schon zahlreiche Weltstars als Kollegen an seiner Seite gehabt und gegen andere gespielt. Der Bayern-Star wurde von EA Sports nun aufgefordert, seine ultimative Bundesliga-Traumelf zusammenzustellen.
Während einige Nennungen des 30-Jährigen relativ naheliegend sind, gibt es dabei aber durchaus auch die ein oder andere Überraschung. Kimmich wählte ein 4-3-3-System, was schon ein klein wenig verwunderlich ist, da er mit den Bayern eigentlich fast immer nur im 4-2-3-1 aufgelaufen ist.
Wir werfen einen Blick auf die Topelf von Joshua Kimmich:
Tor: Manuel Neuer
Keine Überraschung! Kimmich setzt im Tor auf seinen langjährigen Kollegen Manuel Neuer. Beide laufen seit zehn Jahren gemeinsam auf und Kimmich hat in der Bundesliga auch nie mit einem anderen Keeper zusammengespielt - abgesehen von den Bayern-Ersatztorhütern.
Abwehr: Philipp Lahm, Franz Beckenbauer, Dayot Upamecano, David Alaba
Dass Kimmich Philipp Lahm als Rechtsverteidiger auswählt, ist trotz des jüngsten Höhenflugs von Konrad Laimer keine große Überraschung. Immerhin gehört der frühere Kapitän zu den besten Rechtsverteidigern aller Zeiten. In der Innenverteidigung setzt Kimmich auf die Bayern- und DFB-Ikone Franz Beckenbauer. Der im Alter von 78 Jahren verstorbene Beckenbauer ist der einzige Spieler in Kimmichs Topelf, der vor dessen Geburt schon in der Fußball-Rente war.
Die Wahl von Dayot Upamecano ist vielleicht ein wenig überraschend, wenn man bedenkt, dass Kimmich auch mit Mats Hummels und Jerome Boateng zusammengespielt hat. Gewissermaßen zeigt sich hier aber auch wieder das Standing, welches sich Upamecano erarbeitet hat. Auf der linken Seite macht David Alaba das Rennen. Der einzige nennenswerte Konkurrent wäre wohl Alphonso Davies gewesen, jedoch muss dieser nun nach seiner Verletzung die nötigen Pluspunkte sammeln, um in der nächsten Auswahl dabei zu sein.
Mittelfeld: Xavi Alonso, Toni Kroos, Florian Wirtz
Womöglich hätten viele im Mittelfeld Namen wie Bastian Schweinsteiger, Thiago oder sogar Kimmich selbst erwartet. Tatsächlich nennt Kimmich aber Namen, mit denen er beim FC Bayern gar nicht oder nur kurz zusammengespielt hat. Xabi Alonso verbrachte in München die letzten Jahre seiner Karriere, während Kimmich gerade seine Anfänge im roten Trikot machte. Man kann davon ausgehen, dass sich Kimmich vom spanischen Mittelfeld-Genie so einiges abgeschaut hat.
Die Zeit von Toni Kroos endete beim FC Bayern, bevor jene von Kimmich begann. Beide kennen sich aber natürlich aus der Nationalmannschaft, wenngleich hier die gemeinsamen Erfolge ausblieben. Zudem nennt Kimmich mit Florian Wirtz dann doch noch einen früheren Bundesligaspieler, der selbst nie beim FC Bayern gespielt hat. Die Genialität des Youngsters hat er aber natürlich aus nächster Nähe verfolgen können - auch in der Nationalmannschaft.
Sturm: Kingsley Coman, Franck Ribéry, Jamal Musiala
Interessanterweise setzt Kimmich nicht auf die Flügelzange Robbery, sondern nur auf Ribéry. Auch für seinen Trauzeugen und besten Kumpel Serge Gnabry ist kein Platz in der Top-Elf. Dafür hat überraschenderweise Kingsley Coman den Sprung geschafft. Im Mittelsturm hätte Kimmich die Wahl gehabt, Top-Angreifer wie Harry Kane, Robert Lewandowski oder auch Thomas Müller auszuwählen. Kimmich entschied sich aber für Jamal Musiala. Gewissermaßen wäre es aber auch kritisch gewesen, wenn Kimmich Wirtz in die Topelf packt und Musiala außen vor lässt.
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