Juve baggert an Bayern-Star - Bericht

Aktuell gibt es beim FC Bayern wenig zu bemängeln. Der Saisonstart war perfekt und das Lazarett hat keine weiteren Zugänge. Doch ein Haufen Verträge laufen im kommenden Jahr aus, Max Eberl ist also zum Handeln gezwungen. Bei einem Star deutet sich jetzt ein frühzeitiger Abschied an.
Raphael Guerreiro könnte bald in Italien auflaufen.
Raphael Guerreiro könnte bald in Italien auflaufen. / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
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Bayern München und die Verträge: Das ist oftmals ein Thema für sich, der Rekordmeister hat immer noch mit den Folgen der durcheinander gewirbelten Gehaltsstruktur zu kämpfen, die Hasan Salihamidžić in seiner Zeit als Sportdirektor aufgestellt hatte. Zu ihr zählen überteuerte Gehälter für etwa Leon Goretzka, Serge Gnabry oder den mittlerweile bei PSG spielenden Lucas Hernandez.

Doch auch Neuzugänge wurden unter seiner Regie mit hochdotierten Arbeitspapieren ausgestattet. Zu ihnen gehört auch Raphael Guerreiro. Wie von Gnabry und Goretzka läuft auch der Vertrag des Portugiesen im nächsten Sommer aus. Geht es nach Juventus Turin, wird Guerreiro noch früher seinen Hut nehmen.

Juve braucht Außenverteidiger

Die Tuttosport berichtet nämlich, dass der italienische Rekordmeister den Portugiesen schon im Januar verpflichten will. Grund sei die Umstellung von Vierer- auf Dreierkette. Cheftrainer Igor Tudor sieht sein Team mit den drei etatmäßigen Außenverteidigern Andrea Cambiaso, Joao Mario und Juan Cabal unterbesetzt. Im Laufe der Saison mussten bereits Weston McKennie und Pierre Kalulu auf Außen aushelfen. Aus diesem Grund nimmt Juve Guerreiro als günstige und erfahrene Option für einen Wintertransfer ins Visier.

Eine Win-Win-Situation

Das Interesse aus Turin kommt den Münchnern dabei wie gerufen. Schließlich soll der Portugiese den deutschen Rekordmeister spätestens im Sommer wohl ohnehin verlassen (90min berichtete). In der aktuellen Saison kam er nur als Einwechselspieler zum Einsatz, in sieben Spielen stand er im Schnitt nur für 35 Minuten auf dem Feld.

Jetzt noch eine Ablöse für den 31-Jährigen zu bekommen, wäre daher für alle Parteien eine echte Win-Win-Situation. Bayern würde am Ende sogar mit einem kleinen Gewinn aus dem Guerreiro-Transfer hervorgehen, schließlich holte man ihn einst ablösefrei von Borussia Dortmund. Und Guerreiro selbst könnte sich in Turin durch regelmäßige Einsätze für die WM im kommenden Jahr empfehlen.


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