Irre Pleiten-Story: Warum Kompany kein Gladbach-Trainer wurde
Von Oscar Nolte

Borussia Mönchengladbach hätte im Sommer 2022 beinahe für einen Coup auf dem Trainerstuhl gesorgt. Im Zuge der Sky-Doku "Mythos Borussia: Eine Legende wird 125" wurde enthüllt, dass Vincent Kompany vor drei Jahren beinahe bei der Fohlenelf angeheuert hätte.
Gladbach handelte sich kuriosen Korb bei Kompany ein
Damals sprach sich Sportchef Roland Virkus nach der Trennung von Adi Hütter für eine Verpflichtung von Kompany aus, der damals seine ersten Schritte als Trainer beim RSC Anderlecht machte. Rolf Königs, von 2004 bis 2024 Gladbach-Präsident, legte allerdings ein Veto ein; Virkus sollte stattdessen Ex-Coach Lucien Favre zurück holen.
Statt nach Anderlecht, flog Virkus daher in die Schweiz und verhandelte mit Favre. Der sagte Virkus zunächst auch zu, überlegte es sich schließlich aber doch noch anders und lehnte das Angebot ab. Daraufhin gab Königs dann doch noch grünes Licht für Kompany.
Virkus soll den Belgier postwendend angerufen haben, handelte sich aber einen Korb ein. "Schade, ich habe gestern in Burnley unterschrieben", soll Kompany geantwortet haben.
Burnley und FC Bayern statt Gladbach
Der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte. Kompany wechselte zu Burnley und führte den englischen Klub zurück in die Premier League. Im Sommer 2024 nahm er dann ein Angebot des FC Bayern an, feierte seine erste Deutsche Meisterschaft als Trainer und coacht nun an der Weltspitze.
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Gladbach hingegen verpflichtete 2022 - nach den Absagen von Favre und Kompany - den deutschen Trainer Daniel Farke, der nach nur einem Jahr schon wieder gehen musste. Auf Farke folgte Gerardo Seoane, der die Erwartungen bei der Fohlenelf bis heute noch nicht vollends erfüllen konnte.
Wer weiß, welchen Weg die Borussia hätte einschlagen können, wenn Kompany an den Niederrhein gewechselt wäre...
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