"Interne Transfers" statt externer Neuzugänge: So sehen die Bayern-Pläne aus

Der FC Bayern geht mit komfortabler Ausgangslage ins neue Jahr. Statt externer Zugänge setzen die Münchner auf Rückkehrer und klare Prioritäten im eigenen Kader.
Eberl und Kompany planen keine Neuzugänge
Eberl und Kompany planen keine Neuzugänge / NurPhoto/GettyImages
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Auch wenn die Bayern in allen drei Wettbewerben bereits kritische Partien durchlaufen haben, bleibt die Gesamtlage stabil. In der Bundesliga ist Tabellenplatz eins abgesichert und in der Champions League gab es bislang nur im Spiel gegen Arsenal einen Punktverlust. Genau deshalb sehen die Verantwortlichen aktuell keinen Handlungsdruck auf dem Transfermarkt. Stattdessen setzt man in München bewusst auf interne Lösungen.

Dreesen vertraut auf Rückkehrer

Der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen zeigte sich zuletzt zufrieden mit der Situation. Besonders die Rückkehr von Jamal Musiala stimmt ihn optimistisch. "Es gehört schon etwas dazu, sich so lange immer wieder zu motivieren", erklärte Dreesen mit Blick auf die Verletzungspause des Offensivspielers. Umso größer sei die Freude, dass Musiala wieder im Mannschaftstraining stehe.

Gemeinsam mit Alphonso Davies und Hiroki Ito spricht Dreesen von "internen Wintertransfers". Spieler also, die dem Kader zusätzliche Qualität geben, ohne dass ein externer Neuzugang nötig wird. "Das sind unsere Spieler, die zurückkommen und den Kader auffüllen".

Kein Druck, keine externen Neuzugänge

Auch Sportvorstand Max Eberl teilt die gleiche Meinung. Im Interview vor dem letzten Spiel des Jahres wurde er gefragt, wie groß der Handlungsdruck bei den Bayern aktuell sei. Die Antwort fiel eindeutig aus.

"Wir schauen nicht nach draußen, weil wir unseren eigenen Kader haben", erklärte Eberl. Stattdessen liege der Fokus klar auf internen Themen. Allen voran liegt das Augenmerk auf der Verlängerung mit Dayot Upamecano, die für den Klub oberste Priorität habe.

Integration vor Planung

Eberl machte zudem deutlich, dass die Rückkehrer erst wieder vollständig integriert werden müssten. Verletzte Spieler bräuchten Zeit, um ihren Rhythmus zu finden. Zwar könne man im Winter bereits Dinge vorbereiten, die im Sommer interessant werden könnten, konkrete Verpflichtungen seien aber ausgeschlossen. "Im Winter werden wir nichts Externes dazuholen", stellte der Sportvorstand klar.

Damit ist die Marschroute für die kommenden Wochen abgesteckt. Statt Transfers von außen stehen Stabilität, Integration und Vertragsarbeit im Vordergrund.


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