HSV-Neuzugang völlig außen vor - Reservist statt Abwehrchef

Eigentlich hat der HSV Jordan Torunarigha als Abwehrchef unter Vertrag genommen. Schon vor der Saison deutete sich an, dass der neue Innenverteidiger aber massive Probleme haben wird, den Erwartungen gerecht zu werden. Nach zahlreichen Fehlern in den Testspielen wackelte Torunarigha auch in den ersten Pflichtspielen, ehe ihn Achilessehnenprobleme stoppten.

Nach vier verpassten Bundesliga-Spielen saß Torunarigha zuletzt dreimal in Serie 90 Minuten lang auf der Bank. Beim 1:4 in Köln absolvierte der 28-Jährige laut Bild-Bericht noch einige Solo-Läufe auf dem Rasen des fast schon leeren FC-Stadion. Auch die meisten seiner Kollegen waren zu diesem Zeitpunkt längst in der Kabine.

Torunarigha trotz Abwehr-Engpass außen vor

Torunarigha scheint beim HSV aktuell ziemlich hinten dran zu sein. Dabei kann Merlin Polzin eigentlich nicht gerade aus dem Vollen schöpfen. Warmed Omari, der Torunarigha den Stammplatz abjagen konnte, verletzte sich schwer und wird noch einige Zeit ausfallen. Nicolas Capaldo sprang zunächst ein und übernahm den Platz in der Dreierkette, ehe er sich selbst mit Wadenproblemen abmelden musste. Umso bitterer für Torunarigha, dass gegen Köln mit Sechser Nicolai Remberg ein weiterer Akteur positionsfremd eingesetzt wurde und er erneut nicht spielte.

"Am Ende ist es eine Entscheidung für jemanden und für eine Idee. Remberg ist sehr stark, was die Spielstrategie angeht. Er schafft es immer wieder, seine Mitspieler gut einzusetzen. Uns war bewusst, was an langen Bällen vom FC auf uns zukommt und dass wir da eine Stabilität brauchen, um viel auch wegzuverteidigen", erklärte HSV-Coach Polzin seine Maßnahme.

Wenig Aussicht auf Besserung für Torunarigha

Zwar sieht sich Remberg eigentlich als Mittelfeldspieler, jedoch dürfte auch Capaldo in dieser Woche wieder ins Training zurückkehren. Folgerichtig wird es für Torunarigha schwer, zurück ins Team zu finden. Der Neuzugang hat sich schon vor der Verletzung das Vertrauen verspielt und muss dieses nun mühsam über gute Trainingsleistungen zurückgewinnen. Aktuell scheint er Polzin noch nicht überzeugt zu haben.

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