Hoeneß in Plauderlaune: Diese Bayern-Angebote schlugen Müller und Schweinsteiger aus
Von Dominik Hager

Uli Hoeneß ist stets bestrebt, frühere Bayern-Stars auch nach der aktiven Karriere im Verein zu halten oder diese zurückzuholen. Während die Bemühungen bei Philipp Lahm ins Leere gegangen sind, konnte Hoeneß Oliver Kahn als Vorstandschef installieren. Dies habe, wie der Ehrenpräsident im OMR-Podcast zurückblickt, aber "leider nicht funktioniert". Kahn wurde wie auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic - ein weiterer Ex-Spieler - im Sommer 2023 entlassen.
Müller lehnte Angebot von Hoeneß ab
Doch auch nach dem Aus von Kahn lebt das Bestreben von Hoeneß, Ex-Profis in wichtige Positionen zu holen, weiter. Einen klaren Wunschkandidaten hat er dabei auch schon. "Thomas Müller hätte alle Voraussetzungen. Er ist intelligent, sehr beliebt, ein toller Kerl", schwärmte Hoeneß und verriet, dass er Müller nach seiner aktiven Zeit in München ein Angebot gemacht habe.
"Ich habe ihm, statt nach Vancouver zu gehen, angeboten, dass wir ihn auf unsere Kosten ein Jahr lang durch die Weltgeschichte schicken, dass er sich in der NFL, der NBA, der NHL umschauen kann, um das Management von großen Vereinen zu lernen", verriet der Münchner Ehrenpräsident.
Müller schlug den Vorschlag von Hoeneß aber letztlich aus bekannten Gründen aus. "Er hat mir gesagt: noch nicht. Er wollte unbedingt weiter Fußball spielen. Das haben wir so akzeptiert", schilderte Hoeneß. Nun gelte es abzuwarten, ob Müller nach seiner aktiven Laufbahn auf das Angebot zurückkomme. "Die Türen sind für ihn weit offen, weit offen", unterstrich er.
Schweinsteiger schlägt Job-Angebot aus
Hoeneß erklärte außerdem, dass Bastian Schweinsteiger ein Angebot gehabt hat, um zum FC Bayern zurückkehren. So bot er diesem vor ein paar Monaten an, "so etwas wie ein Mannschaftsbetreuer zu werden". Auf die Bedingungen des Jobs wollte sich Schweinsteiger allerdings nicht einlassen. "Das wäre interessant, aber muss ich dann jeden Tag da sein?", soll der Ex-Mittelfeldstar Hoeneß gefragt haben. "Ja, eigentlich schon", entgegnete Hoeneß, woraufhin Schweinsteiger mit einem "dann geht es nicht", abgelehnt haben soll.
Hoeneß zufolge sei es ein generelles Problem, dass es die meisten "nicht drauf haben, einen Job anzutreten, der sechs Tage pro Woche und Minimum zwölf Stunden am Tag füllt". Die Star-Spieler haben schließlich nach ihrer Karriere "60, 70 Millionen Euro auf der Bank und nicht den Druck, unbedingt arbeiten zu müssen, um den Wohlstand ihrer Familie zu erhalten".
Gewissermaßen ist das natürlich völlig verständlich. Auf diese Weise bleiben aber eben auch nur diejenigen übrig, die sich wirklich mit Herzblut voll und ganz der Sache verschreiben und nicht nur auf der Suche nach einer attraktiven und angenehmen Nebentätigkeit nach der Karriere sind. Da ist der Schritt zum TV-Experten offenbar schon angenehmer...
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