Großes Fan-Versprechen von Eberl: Nichts als leere Worte?
Von Dominik Hager
Beim FC Bayern schauen die Fans in die Röhre, bzw. auf graue XXL-Vorhänge und Sichtschutz-Markisen. Die Münchner machten sich auch vor dem Top-Spiel gegen den VfB Stuttgart rar und trainierten im Geheimen. Tatsächlich gab es laut Angaben der Bild in den letzten zwölf Wochen nur ein einziges öffentliches Training unter Vincent Kompany. Dieses fand am 28. August statt und ist jetzt bald zwei Monate her.
Für die Anhänger des Rekordmeisters ist das natürlich eine herbe Enttäuschung, zumal Sportvorstand Max Eberl erst am 22. Juli noch groß getönt hatte. "Es soll wieder mehr öffentliche Trainingseinheiten an der Säbener Straße geben", verkündete er nach einer öffentlichen Einheit am Tegernsee. Dies sorgte bei den gut 2000 Zuschauern für großen Jubel.
"Wir machen das, was der Terminplan und der Kalender hergeben. Aber das sollte nicht alle drei oder vier Monate sein, sondern im besten Falle sollten wir es schaffen, alle zwei Wochen eine Einheit oder sogar zwei Einheiten zu haben, zu der Kinder kommen können, wo man den Jungs beim Training zuschauen kann", machte der Sportvorstand den Bayern-Fans Hoffnung. "Das muss möglich sein. Der Fußball ist offen für die Fans, für die Kinder - das müssen wir weiter beibehalten und sogar ausbauen", so die bislang eher leeren Worte von Eberl im Juli.
Bayern liefern Begründung: Länderspiele und englische Wochen Schuld?
Dies kommt bei den Fans natürlich nicht so gut an. Uli Hoeneß, der für Fan-Nähe steht und die Ansage von Eberl für gut befunden haben soll, dürfte auch nicht ganz glücklich sein. Auf Bild-Nachfrage erklärte der FC Bayern, dass es seit dem Trainings-Auftakt in die Saison vier öffentliche Einheiten und das öffentliche Testspiel gegen Rottach-Egern gegeben haben.
Angesichts der vielen englischen Wochen und der Länderspiele seien die Möglichkeiten aktuell aber begrenzt. Dennoch versprach der Klub, in Zukunft wieder regelmäßig öffentliche Trainingseinheiten anzubieten. Ob dieses Vorhaben aber letztlich umgesetzt wird, steht natürlich auf einem anderen Blatt Papier.
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