Große Sorgen um Hübers - Das sagen Kwasniok und Schwäbe
Von Oliver Helbig

Es war die Schlüsselszene des Spiels. Timo Hübers verletzte sich in einem eigentlich recht harmlosen Duell mit BVB-Angreifer Serhou Guirassy, und bereits die TV-Bilder ließen erahnen, dass der Innenverteidiger des 1. FC Köln nun für mehrere Monate ausfallen könnte. Nach langem Dagegenhalten knickte Köln am Ende auch noch ein und verlor durch den Treffer von Dortmunds Maximilian Beier in der sechsten Minute der Nachspielzeit mit 0:1.
Trotz dieses schmerzhaften Nackenschlags galten die Gedanken nach dem Abpfiff vor allem dem schwer verletzten Hübers.
Effzeh-Coach Kwasniok zeichnet düsteres Bild um Hübers-Verletzung
Effzeh-Coach Lukas Kwasniok war nach Abpfiff in Dortmund sichtlich mitgenommen. "Es gibt Tage im Leben, die würde man gerne im Nachhinein streichen. Dieser Tag gehört mit dazu“, so der Kölner Cheftrainer und ergänzte: "Für einen leidenschaftlichen Kampf konnten wir uns heute nicht belohnen. Dazu, was noch schlimmer ist, kommt die schwere Verletzung von Timo Hübers.“
"[...] er hat geweint, er hat starke Schmerzen. Ihm geht es miserabel."
- Kwasniok über Timo Hübers
Hübers, der sich beim Versuch, ein Duell gegen BVB-Torjäger Serhou Guirassy zu verteidigen, offenbar das Knie verdrehte und es bei den TV-Bildern danach aussah, als sei dem Kölner Innenverteidiger die Kniescheibe herausgesprungen, musste nach minutenlanger Behandlung unter Tränen und sichtlich starken Schmerzen vom Platz gebracht werden.
Kwasniok konnte kurz nach Ende der Partie einen kleinen Einblick geben, wie es um seinen Schützling stand. "Ich kann zu der Verletzung leider noch nichts Näheres sagen. Ich habe ihn kurz gesehen, er hat geweint, er hat starke Schmerzen. Ihm geht es miserabel", ließ Kwasniok nichts Gutes erahnen. Die bittere späte Niederlage geriet somit in den Hintergrund. "Uns geht es damit allen schlecht, aber es geht jetzt nur um Hübi“, versicherte Kwasniok.
"Uns geht es damit allen schlecht, aber es geht jetzt nur um Hübi."
- Lukas Kwasniok
Auch Schwäbe von Hübers-Verletzung geschockt
"Da fehlen mir die Worte. Solche Szenen will keiner sehen."
- Schwäbe über Hübers-Verletzung
Sichtlich niedergeschlagen zeigte sich auch Kölns Kapitän und Torhüter Marvin Schwäbe, dessen Gedanken sich nach dem Abpfiff ebenfalls vor allem um den verletzten Mitspieler drehten. "Es ist extrem bitter, einen Mitspieler so am Boden zu sehen. Da fehlen mir die Worte. Solche Szenen will keiner sehen", so Schwäbe nach dem Spiel und der Keeper wurde gleich noch ein paar Genesungswünsche los: "Gute Besserung an Hübi.“
Abseits dieser bitteren Ereignisse sprach Schwäbe seinem Team ein Lob aus und betonte wie beeindruckend die Kölner Arbeitsmoral in den letzten Wochen sei.
Schwäbe lobt gute Entwicklung der Mannschaft
"Wir haben eigentlich ein geiles Spiel gezeigt, da wäre der Punktgewinn gerechtfertigt gewesen“, analysierte Schwäbe die Leistung gegen den BVB und fügte an: "Die Teamperformance war geil. Wir können gegen große Gegner gute Spiele machen, haben leider nicht immer die Punkte eingefahren.“
Köln marschiert und spielt als Einheit. Auch wenn gegen die vermeintlich Großen der Bundesliga trotz starker Auftritte noch nichts Zählbares geholt werden konnte, stimmt Schwäbe die Entwicklung durchaus positiv. "Die Bereitschaft aller ist eine 1A mit Sternchen seit Wochen und Monaten. Nicht nur das heutige Spiel, sondern die Zusammenarbeit mit allen seit dem ersten Tag, machen mich sehr zuversichtlich, dass wir am Beginn einer tollen und langen gemeinsamen Reise sind.“ Eine Reise, die nun aber zum großen Leid aller, vorerst ohne Timo Hübers stattfinden muss.
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