Gladbach verkündet Stadion-Deal offiziell: So heißt der Borussia-Park künftig

Borussia Mönchengladbach hat die Namensrechte am Borussia-Park erstmals in der Vereinsgeschichte verkauft. Die Details zum Deal und was die Klubbosse sagen.
Die Namensrechte am Borussia-Park wurden verkauft
Die Namensrechte am Borussia-Park wurden verkauft / Christof Koepsel/GettyImages
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Seit Sommer 2004 heißt die Heimat der Fohlen Borussia-Park. Damals waren die Gladbacher vom legendären Bökelberg ins neue Stadion am Nordpark gezogen. Rolf Königs, der zuvor im April 2024 vom Vize- zum ersten Präsidenten des Klubs aufgestiegen war (im Amt bis März 2024), verkündete damals: "Der Borussia-Park ist eine Marke und diesen Markennamen werden wir niemals weggeben."

Bis jetzt wurden die Namensrechte am Stadion nicht an einen Investor verkauft. Außer Gladbach trifft das in der aktuellen Bundesliga sonst nur noch auf den FC St. Pauli und Union Berlin zu. Alle anderen 15 Klubs verdienen Geld durch den Verkauf des Stadionnamens.

Künfitger Stadionname: 'ista-Borussia-Park'

Künftig wird das auch bei der Borussia der Fall sein. Am Dienstagnachmittag wurde der Stadion-Deal vom Klub offiziell verkündet. Wie erwartet sichert sich der Energiedienstleister "Ista" die Rechte ab der neuen Saison 2026/27. Laut Bild erhält Gladbach rund 4,5 Millionen Euro im Jahr.

Wie die Fohlen bekannt gaben, wird die Partnerschaft zunächst bis 2031 laufen. Künftig wird das Gladbacher Stadion 'ista-Borussia-Park' heißen.

Immerhin: Ein Teil der Tradition wird damit gewahrt. Die Gladbach-Bosse legten großen Wert darauf, dass der Name 'Borussia-Park' nicht verschwindet. Ähnlich verfahren Werder Bremen und der HSV beim Verkauf der Namensrechte am Weserstadion und Volksparkstadion.

"Wir freuen uns, in ista einen Partner gefunden zu haben, der dem Borussia-Park nicht einfach nur einen namentlichen Zusatz gibt, sondern unserem Stadion, vielen weiteren Gebäuden auf dem Gelände und damit dem gesamten Verein mit innovativer Gebäudetechnik einen echten Mehrwert bietet", erklärte Gladbachs CEO Dr. Stefan Stegemann.

"Beim ista-Borussia-Park steht nicht nur ista drauf - es ist auch ista drin", fügte Hagen Lessing, CEO von ista, hinzu.

Gut an kommt der Deal in der aktiven Fanszene dennoch nicht. Als erste konkrete Gerüchte im Oktober aufkamen, wurde beim Heimspiel gegen den FC Bayern ein Flugblatt im Stadion verteilt. Darauf war zu lesen: "Dass eine solche Entscheidung nun aber anscheinend gefallen ist, ohne darüber in den Austausch mit der Basis zu gehen, ist für uns ein größeres Alarmsignal als Tabellenplatz 18."

Die Stadien der Bundesliga 25/26 und ihre Namen

Klub

Stadion

FC Bayern

Allianz Arena

BVB

Signal Iduna Park

VfB Stuttgart

MHPArena Stuttgart

Eintracht Frankfurt

Deutsche Bank Park

HSV

Volksparkstadion

Gladbach

Borussia-Park

1. FC Köln

RheinEnergieStadion

RB Leipzig

Red Bull Arena

Werder Bremen

Weserstadion

SC Freiburg

Europa-Park-Stadion

Mainz 05

Mewa Arena

FC Augsburg

WWK Arena

Bayer Leverkusen

BayArena

TSG Hoffenheim

PreZero Arena

FC St. Pauli

Millerntor-Stadion

VfL Wolfsburg

Volkswagen Arena

Union Berlin

Stadion An der Alten Försterei

1. FC Heidenheim

Voith-Arena


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