Gladbach: Seoane mit stilvollem Abschiedspost

Nach einem denkbar schlechten Start in die neue Saison muss Gerardo Seoane nun seinen Platz bei Gladbach räumen. Verein und Trainer scheinen dabei im Guten auseinander gehen zu wollen.
Gerardo Seoane mit respektvollem Abschied
Gerardo Seoane mit respektvollem Abschied / IMAGO / Sven Simon
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Mit 0:4 verlor die Borussia von Gerardo Seoane am Wochenende gegen Werder Bremen im eigenen Stadion. Damit stehen die Fohlen nach drei Spieltagen mit einem Punkt und einer Tordifferenz von 0:5 auf Platz 16 der Bundesliga. Ein katastrophaler Start für den Verein, der sich in der Folge gezwungen sah, seinen Cheftrainer mit sofortiger Wirkung zu entlassen.

Respektvoller Abschied von Spielern und Verein

Bereits am Montag nach seiner Entlassung suchte Seoane telefonisch das Gespräch mit seiner ehemaligen Mannschaft und wünschte dieser viel Glück für die restliche Saison.

Am Dienstag besuchte er noch einmal die Geschäftsstelle der Gladbacher, um sich persönlich von allen Mitarbeitern des Vereins zu verabschieden. Am Ende stehen schließlich über zwei Jahre, die Seoane als Cheftrainer beim Verein gearbeitet hatte. Das Verhältnis zu seinen Kollegen galt stets als gut und professionell.

Ein letztes "Tschüss" an die Gladbacher Fans

Via Instagram suchte der Schweizer noch ein letztes Mal den Kontakt zu den Anhängern des Vereins. Hier bedankte er sich für eine "prägende, herausfordernde und vor allem schöne Zeit" in den über zwei Jahren bei Borussia. "Ich durfte jeden Tag spüren und erleben, dass Borussia ein besonderer Verein ist", betonte er.

Verein mit großer Herausforderung

Für die sportliche Führung dürfte nun sehr viel Arbeit anstehen. Es braucht nicht nur einen Trainer, der den Verein sportlich von den Abstiegsplätzen holt, sondern auch intern wieder mehr Ruhe und Ordnung. Sport-Geschäftsführer Roland Virkus gerät zunehmend in die Kritik, und vereinsinterne Konflikte wie das Mallorca-Video von Florian Neuhaus heizen die Stimmung weiter an. Andernfalls könnte den Gladbachern in der laufenden Saison der Abstiegskampf drohen.


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