Gladbach: Schröder und Polanski erklären das Pokal-Aus

Eine in Teilen durchrotierte Fohlenelf musste sich gegen den FC St. Pauli frühzeitig aus dem DFB-Pokal verabschieden. Für Rouven Schröder waren die Entscheidungen von Eugen Polanski aber nicht entscheidend.
Eugen Polanski konnte die Fohlenelf nicht in die nächste Pokal-Runde führen
Eugen Polanski konnte die Fohlenelf nicht in die nächste Pokal-Runde führen / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Ausgerechnet gegen den FC St. Pauli und damit gegen eine Mannschaft, die in der Bundesliga zuletzt neun Niederlagen in Folge hinnehmen musste - und eine davon auch gegen die Fohlenelf selbst -, ist Borussia Mönchengladbach am Dienstagabend aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Die 1:2-Niederlage im heimischen Borussia-Park sorgte für einen deutlichen Stimmungsdämpfer innerhalb des jüngsten Aufwärtstrends.

Nach dem Abpfiff wurde seitens der Fans insbesondere über die Rotation diskutiert, die Eugen Polanski vorgenommen hatte. So standen beispielsweise Giovanni Reyna und Kevin Stöger in der Startelf, während Spieler wie Rocco Reitz (erst zur 68. Minute eingewechselt) oder Florian Neuhaus (wegen muskulärer Beschwerden gar nicht erst im Kader) herausrotierten.

Schröder verteidigt Polanski - Wiedergutmachung gegen Mainz nötig

"Es lag nicht an den Umstellungen. Wir haben nicht so gespielt, wie wir es uns vorgenommen haben", nahm Rouven Schröder die Personalentscheidungen von Polanski ins Schutz (via Rheinische Post). "Es war nicht alles schlecht, aber sicherlich hätten wir besser Fußball spielen können. Da erwarte ich schon von Spielern, die in der ersten Elf stehen bei uns, dass sie Verantwortung übernehmen, um das hinzukriegen", forderte auch der Cheftrainer selbst ein besseres Selbstverständnis der ausgewählten Startelf ein.

Grundsätzlich sei das Spiel "sehr unrund und unrhythmisch" verlaufen, befand Schröder. Von der Frage, ob die Borussia die zuletzt von Niederlagen gebeutelten Kiezkicker womöglich unterschätzt habe, wollte er nichts wissen. Das Pokal-Aus in all seinen Facetten bezeichnete er als "eine Riesenchance" für die Mannschaft: "Jetzt gilt es, das zu analysieren und relativ schnell daraus zu lernen." Damit sprach der Sportdirektor einen wichtigen Punkt an, denn: am Freitagabend muss die Fohlenelf bei Mainz 05 antreten und damit beim aktuellen Tabellenletzten, der am Mittwoch einen Trainerwechsel bekannt gab (90min berichtete).

Die Sorge, die Mannschaft könne nach diesem Rückschlag nun wieder in vorige Muster verfallen, wollte Polanski derweil gar nicht erst aufkommen lassen. "Wir wissen alle, woher wir kommen. Vor ein paar Wochen sah alles noch ganz anders aus. Wir haben ein Spiel verloren, das wir uns ganz anders vorgestellt hätten. Aber wir sind komplett gefestigt", betonte er selbstbewusst. Die Gründe für die Niederlage müssten zwar "klar angesprochen" werden, aber er selbst mache sich dahingehend keine Sorgen.


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