Gladbach schließt Saisonanalyse ab: Seoane-Entscheidung klar - Bericht
Von Simon Zimmermann

Nach der Saison ist vor der Analyse. In Gladbach sollte Gerardo Seoane mit seinem Trainerteam die Spielzeit 24/25 mit Sportchef Roland Virkus Revue passieren lassen. Im Mittelpunkt der Gespräche dürfte der Absturz der Fohlen im Saisonendspurt gestanden haben. Nach sieben sieglosen Spielen rauschte die Borussia von Platz fünf auf Platz zehn runter und verpasste so sogar noch das Saisonziel einstelliger Tabellenplatz.
Die Kritik an Seoane wuchs erneut. Der Schweizer spaltet am Niederrhein ohnehin das Fanlager. Die einen sehen eine positive Entwicklung unter ihm, für die anderen steckt Gladbach mit ihm fest. Sowohl Klub als auch Trainer deuteten zuletzt an, dass es zumindest keine schnelle Vertragsverlängerung über 2026 hinaus geben werde.
Vergangene Woche berichtete Sky, dass es dennoch der klare Plan beider Seiten sei, gemeinsam in die kommende Saison zu gehen. Die Bild berichtet nun, dass nach der Saisonanalyse mit Virkus dieser Plan weiterhin steht.
Kann Gladbach an genügend "Stellschrauben" drehen?
Heißt: Seoanes Vertrag wird erst einmal nicht verlängert, er soll aber mit seinem Trainerteam weitermachen und in sein letztes Vertragsjahr gehen. "Wir sehen eine Entwicklung. Dass die aber noch nicht abgeschlossen ist, hat die Endphase der Saison gezeigt. Jetzt gilt es zu überlegen, an welchen Stellschrauben wir drehen müssen", wird Virkus von der Bild zitiert.
Die Stellschrauben sind auch für Seoane entscheidend, ob er sich überhaupt eine Verlängerung bei der Borussia vorstellen kann. Der Schweizer möchte Verstärkungen für die Mannschaft und wolle zunächst abwarten, wie sich die Situation am Niederrhein entwickelt. In bislang 74 Pflichtspielen holte der 46-Jährige 24 Siege und kassierte 31 Niederlagen. Macht einen Punkteschnitt von 1,23 Zählern pro Partie. Für internationale Träume reicht das längst nicht aus. Das habe Virkus dem Trainer bei der Saisonanalyse auch deutlich gemacht, so die Bild.
Die ersten Saison-Monate 25/26 dürften darüber entscheiden, ob an genügend Stellschrauben gedreht wurde und eine positive Entwicklung erkennbar ist. Dann sollten beide Seiten offen für konkrete Vertragsgespräche sein. Bleibt die gewünschte Entwicklung aus, spricht alles für eine Trennung - spätestens im Sommer 2026.
feed