Nächste Entscheidung in Gladbach: So soll es mit Trainer Seoane weitergehen
Von Simon Zimmermann

Die Saison für Borussia Mönchengladbach endete enttäuschend. Nach einem verkorksten Endspurt landete die Fohlenelf nur auf Rang zehn und verpasste damit sogar das Ziel eines einstelligen Tabellenplatzes. Dabei sah es zwischenzeitlich danach aus, als könnte die Borussia nach Europa zurückkehren.
Trotz der letzten Wochen gab es aber auch Positives vom Niederrhein. Die Mannschaft hat 24/25 ingesamt einen Sprung nach vorne gemacht, ein gewisses Gerüst im Team steht. Mit Tim Kleindienst gelang Sportdchef Roland Virkus ein Glücksgriff. Der Nationalspieler fällt nun allerdings nach einer Knie-OP länger aus.
Laut Florian Plettenberg von Sky könne es vier Monate dauern, ehe Kleindienst wieder auf dem Platz steht. Den Saisonstart 25/26 werde der Torjäger demnach verpassen. Immerhin: Plettenberg bestätigte einen Bericht der Bild, wonach feststehe, dass Kleindienst weiterhin für Gladbach auflaufen werde. Ein Sommer-Abschied sei vom Tisch - trotz namhafter Interessenten wie den Spurs, die durchaus bereit gewesen wären, rund 25 Millionen Euro Ablöse zu bezahlen.
Seoane soll Trainer bleiben - Vertragsgespräche auf Eis
Klar sei laut Plettenberg auch, dass Kleindienst weiterhin unter Seoane auf Torejagd gehen wird. Demnach sei es der klare Plan am Niederrhein, mit dem Schweizer in die neue Saison zu gehen. Diese werde zusammen mit dem Cheftrainer bereits intensiv geplant. Seoane selbst hatte sich zuletzt erstmals zu seiner Zukunft öffentlich geäußert. Der 46-Jährige machte dabei klar, dass Gespräche über einen neuen Vertrag über 2026 hinaus erst nach dem Saisonende stattfinden werden und er dabei keinerlei Druck verspüre.
Offenbar gilt das auch für den Klub. Laut Plettenberg liege eine vorzeitige Vertragsverlängerung aktuell auf Eis. Das sei von beiden Seiten so gewünscht.
Gerüchte, die Fohlen hätten Elversberg-Erfolgscoach Horst Steffen als möglichen Seoane-Nachfolger im Visier, dürften dennoch vorerst erkaltet sein. Sowohl Gladbach als auch Seoane scheinen mit der aktuellen Vertragskonstellation weitermachen zu wollen. Heißt auch, dass der Schweizer mit dem Saisonstart 25/26 in sein letztes Vertragsjahr geht. Dann dürften beide Seiten abwarten, wie sich die Anfangsphase der neuen Spielzeit gestaltet. Gelingt der nächste Schritt in Richtung obereres Tabellendrittel, dürfte eine Vertragsverlängerung anvisiert werden. Falls nicht, werden die Spekulationen um einen Trainerwechsel sicher wieder lauter.
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