Gladbach: Polanski dachte vor Pokalspiel an brisante Maßnahme

Borussia Mönchengladbach hat das erste Erfolgserlebnis unter Eugen Polanski zu verzeichnen und kam im DFB-Pokal gegen den KSC zu einem wichtigen 3:1-Sieg. Einer der Helden des Abends war Moritz Nicolas, der zwar nicht allzu viel zu tun hatte, aber zur Stelle war, wenn er gebraucht wurde.

Seine wichtigste Rettungsaktion war kurz vor dem Halbzeitpfiff, als KSC-Spieler Lilian Egloff allein auf den Gladbach-Keeper zulief. Nicolas blieb im Eins-gegen-eins-Duell jedoch der Sieger und sorgte somit dafür, dass sein Team mit einer 1:0-Führung in die Kabine gehen konnte. Wer weiß, wie die Partie sonst verlaufen wäre, hätte der KSC in dieser Szene ausgeglichen.

"Ein tolles Gefühl, dass ich dem Team helfen konnte", meinte Nicolas nach der Partie. "Die Szene, aber vor allem der Sieg sind brutal wichtig für uns alle."

Wie die Bild nun enthüllt, hätte Nicolas das Pokalspiel beinahe aber nur von der Bank aus verfolgt, da Polanski wohl bis kurz vor Anpfiff mit der Idee liebäugelte, Jonas Omlin ins Tor zu stellen. Bei vielen Bundesligisten ist es eine gängige Praxis, der Nummer zwei im Pokal Spielpraxis zu geben und somit in gewisser Weise auch Trainingsleistungen zu belohnen.

"Ich habe mit Jonas Omlin gesprochen, der auch top trainiert und sich das verdient hatte", verriet Polanski, der die Idee schlussendlich doch nicht durchzog. "Wir haben uns dann für Mo entschieden."

"Ich habe mich mal bei der U23 fitgehalten und da stand dieser Bär im Tor. Ich wollte immer mal gegen ihn treffen, aber irgendwie ist mir das nie gelungen. Mo hat es dann sicher geholfen, auch mal den harten Weg über die Ausleihen zu anderen Klubs zu gehen. Er ist ein stärkerer Charakter geworden - und natürlich ein Riesenrückhalt für uns", schwärmte Polanski von Gladbachs Stammkeeper.

Auch Nicolas' Mitspieler feierten den Keeper nach seinem Auftritt. "Junge, danke. Du warst der Beste!", meinte der noch verletzte Tim Kleindienst, während Kevin Diks ihn als "MVP" bezeichnete.

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