Miese Trainerbilanz: Virkus unter großem Druck

Seit dreieinhalb Jahren ist Roland Virkus als Sportchef von Borussia Mönchengladbach tätig. Nach Adi Hütter und Daniel Farke ist Gerardo Seoane bereits der dritte Trainer, den Virkus entlässt - in solch einer kurzen Zeit alles andere als eine berauschende Bilanz. Logisch, dass diese Fluktuation auch negativ auf den Sportchef zurückfällt.

"Wenn du einen Trainer entlassen musst, was nicht einfach ist, ist es erst einmal eine Niederlage – und zwar eine Niederlage für den gesamten Klub", gab Virkus gegenüber der Bild zu.

Der 58-Jährige unterstrich dabei, dass die Borussia ihm sehr viel bedeute. "Alles, was ich hier mache, tue ich für diesen Klub und das werde ich auch weiterhin tun", versprach er. "Es ist jetzt unsere Aufgabe, den besten Trainer für die Borussia zu finden. Der unseren Weg mitgeht – unter den Rahmenbedingungen, die wir zur Verfügung stellen."

Gladbach: Bleibt Polanski dauerhaft?

Virkus verriet, dass Eugen Polanski, der erstmal auf Interimsbasis auf der Trainerbank sitzt, durchaus in Frage komme, eine dauerhafte Lösung zu werden: "Wenn man einen leitenden Angestellten einstellt, dann hat man ein Profil, das haben wir auch. Ich will da jetzt nicht ins Detail gehen. Aber Eugen hat einige Eigenschaften dieses Profils."

Klar ist, dass die nächste Trainerwahl von Virkus sitzen muss. Der kicker berichtete nach der Seoane-Entlassung bereits, dass die Luft für den 58-Jährigen "wieder dünner" werde und dass bei seiner Verlängerung zu Beginn dieses Jahres auch "ergebnisabhängige Ausstiegsszenarien" vereinbart wurden. Zündet auch der Seoane-Nachfolger nicht, hat Virkus also kaum noch Argumente auf seiner Seite.

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