Gladbach mit Negativrekord: Polanski verkündet Trainer-Entscheidung

Mit dem 0:0 gegen den SC Freiburg hat Borussia Mönchengladbach einen Vereins-Negativrekord aufgestellt. Eugen Polanski hat nach der Nullnummer bestätigt, wie es auf der Fohlen-Trainerbank vorerst weitergeht.
Fohlencoach Eugen Polanski
Fohlencoach Eugen Polanski / Rene Nijhuis/MB Media/GettyImages
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Eine äußerst turbulente Woche am Niederrhein endete am Sonntagabend mit einem torlosen Remis gegen Angstgegner SC Freiburg. Immerhin: Borussia Mönchengladbach geht mit dem Heim-Punkt nicht als Tabellenschlusslicht in die zweite Länderspielpause der Saison. Ganz unten drin im Keller stecken die Fohlen mit drei Punkten aus den ersten sechs Spielen dennoch.

Fünf Tage nach dem Rücktritt von Sportchef Roland Virkus stellte die Borussia einen Vereins-Negativrekord auf: Saisonübergreifend zum 13. Mal in Folge blieb Gladbach in der Bundesliga ohne Sieg. Zudem blieb man erst zum dritten Mal in der eigenen Bundesliga-Geschichte an den ersten sechs Spieltagen ohne Sieg.

Nach den sechs Gegentreffern gegen Eintracht Frankfurt stellte Interimscoach Eugen Polanski taktisch erneut um. Gladbach agierte häufig in einem flachen 4-4-2 bei dem Florian Neuhaus als zweiter Stürmer in der Startelf stand. Neuhaus pendelte in seiner Rolle zwischen zweiter Stürmer und Spielmacher.

Zählbares in Form von Toren kam aber auch mit dem Ex-Nationalspieler nicht heraus. Eine Steigerung war der Fohlen-Auftritt dennoch. Mit insgesamt 60 Prozent gewonnenen Zweikämpfen konnte man der Mannschaft den Einsatz nicht absprechen.

Polanski verkündet: Auch nach der Länderspielpause Gladbach-Trainer

In der Länderspielpause stehen für die Klub-Führung nun wichtige Entscheidungen an. Allen voran soll ein Virkus-Nachfolger gefunden werden. Erst wenn der Sportchef da ist, soll über die Zukunft auf der Trainerbank entschieden werden. Polanski verkündete nach dem Spiel am DAZN-Mikro entsprechen auch eine Entscheidung zu seiner kurzfristigen Zukunft.

"Ich darf nach der Länderspielpause auch bei Union auf der Bank sitzen und das Team betreuen."

Eugen Polanski

Der vormalige U23-Trainer wird bei der Borussia auch nach der Länderspielpause zunächst als Chefcoach agieren. Dann geht es für Gladbach am Freitagabend (17.10.) zu Union Berlin. "Ich habe schon das Signal bekommen, dass ich erstmal weitermachen kann", bestätigte Polanski. Auf Nachfrage, ob er gegen die Eisernen Fohlen-Coach sein wird, meinte er: "Das wird so sein, ja!"


Gladbach 0-0 Freiburg: Die Highlights im Video


Der 39-Jährige meinte, dass er auch nach dem Virkus-Rücktritt "sehr, sehr viel Unterstützung" innerhalb des Klubs erhalten hatte. "Ich kriege sehr, sehr viel Unterstützung von allen. Aus der Geschäftsführung, vom Trainerteam und der Mannschaft", untermauerte er. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel wurde Polanski noch deutlicher: "Ich darf nach der Länderspielpause auch bei Union auf der Bank sitzen und das Team betreuen. Dementsprechend freue ich mich auf die Aufgabe."


Die nächsten Gladbach-Spiele nach der Länderspielpause

Gegner (Datum)

Wettbewerb

Union Berlin (A) - 10.10.

Bundesliga

FC Bayern (H) - 25.10.

Bundesliga

Karlsruher SC (H) - 28.10.

DFB-Pokal

St. Pauli (A) - 1.11.

Bundesliga

1. FC Köln (H) - 8.11.

Bundesliga


Weiterhin ist nicht auszuschließen, dass der Ex-Profi zur dauerhaften Lösung auf der Trainerbank wird. In Gladbach gilt Polanski schon lange als großes Trainertalent.

Der nun aber in einer äußerst heiklen Lage übernommen hat. Ganz klar: Für die Fohlen geht es zunächst einzig und allein um den Klassenerhalt.


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