Gladbach-Juwel schreibt Vereinsgeschichte um - Das sagen Polanski und Schröder
Von Oliver Helbig

Trotz der bitteren 1:3-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg gab es am gestrigen Samstagnachmittag zumindest einen kleinen freudigen Anlass bei Borussia Mönchengladbach. Mit dem Einsatz des erst 16-jährigen Mittelfeldspielers Wael Mohya wurde die Vereinsgeschichte der Fohlen umgeschrieben.
Mohya-Debüt schreibt Vereinsgeschichte um
Gegen den VfL Wolfsburg stand Wael Mohy bereits zum fünften Mal in dieser Saison im Bundesligakader der Gladbacher, doch erstmals kam er nun auch zum Einsatz. Etwas mehr als eine halbe Stunde ließ Trainer Eugen Polanski ihn von der Leine und ermöglichte dem vielleicht größten Nachwuchsjuwel aus dem Fohlenstall der Borussen sein Bundesligadebüt im Alter von blutjungen 16 Jahren, elf Monaten und zwölf Tagen.
"Ich war sehr, sehr zufrieden mit Wael."
- Polanski über Wael Mohya
Die 1:3-Niederlage gegen die Wölfe konnte der Gladbacher Hoffnungsträger zwar nicht mehr abwenden, doch dieses Spiel wird sich sicherlich trotzdem für immer festgebrannt haben. Mohya löste mit seinem Einsatz Marko Marin ab, der bis dahin mit 18 Jahren und 18 Tagen der jüngste Gladbacher Bundesligaprofi gewesen war, und hat dabei keineswegs enttäuscht. Das ließ Gladbach-Coach Polanski nach Abpfiff durchklingen. "Ich war sehr, sehr zufrieden mit Wael", so der 39-jährige Cheftrainer.
"Er musste lange genug warten [...] Ich freue mich, dass wir solche Jungs in unserem Leistungszentrum ausbilden können."
- Polanski über Mohya-Debüt
Der durchaus üppige Einsatz gegen die Wölfe von über einer halben Stunde darf dabei als Belohnung für gute Trainingsleistung angesehen werden: "Die Minuten, die er bekommen hat, die hat er sich sehr hart in den vergangenen Monaten erkämpft. Er musste lange genug warten", sagte Polanski über das Mohya-Debüt am Samstag. Das Supertalent ersetzte in der 57. Minute Giovanni Reyna und auch der Gladbacher Coach hatte seine Freude an diesem Debüt: "Ich freue mich, dass wir solche Jungs in unserem Leistungszentrum ausbilden können“.
Auch Schröder lobt Mohya
"Wael ist ein richtig unbekümmerter Bursche [...] Er hat das gut gemacht. "
- BMG-Sportdirektor R. Schröder
Auch Sportdirektor Rouven Schröder hatte lobende Worte für den 16-Jährigen parat und sagte nach Spielende stolz: "Wael ist ein richtig unbekümmerter Bursche. Bei einem 1:3-Rückstand reinzukommen, ist nicht so einfach, das spricht für seine mentale Stabilität. Er hat das gut gemacht. Wir sind sehr froh, dass wir den Jungen bei uns haben.“ Mit dem debüt ist der Anfang für eine große Karriere gemacht, die nun noch jede Menge harter Arbeit und Feinschliff bedarf. Dennoch darf man sich in Gladbach im Saisonverlauf wohl auf weitere Einsätze des Youngsters freuen.
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