Gladbach-Abschied von Itakura? Seoane spricht Klartext
Von Dominik Hager

Der letzte Spieltag in der Bundesliga steht an, was immer auch ein wenig mit Abschied nehmen verbunden ist. Bei Borussia Mönchengladbach steht beispielsweise Ko Itakura vor seinem sehr wahrscheinlich letzten Auftritt. Der japanische Abwehrspieler hat nur noch bis 2026 Vertrag und möchte sein Arbeitspapier nicht verlängern. Zahlreiche größere Klubs (unter anderem Bayern, Leverkusen und Dortmund) sollen Interesse haben, weshalb ein Verkauf für alle Parteien die schlüssige Lösung ist. Laut Sporbild tendiert Itakura derzeit zu einem Wechsel in die Premier League, wo es ebenfalls großes Interesse geben soll.
Immerhin deutet alles darauf hin, dass Itakura bei seinem wohl letzten Spiel für die Fohlen auch auf dem Platz stehen kann. War der 28-Jährige am vergangenen Wochenende gegen den FC Bayern noch aufgrund von Rückenpoblemen kurzfristig ausgefallen, stand er laut Informationen der Bild am Dienstag wieder mit der Mannschaft auf dem Trainingsplatz. Folgerichtig dürfte einem Einsatz gegen den VfL Wolfsburg nichts im Wege stehen. Bis jetzt hat Itakura 79 Einsätze für die Gladbacher auf dem Konto, am Samstag könnte er im Borussia-Park die 80 voll machen.
Gladbach möchte Itakura nicht ablösefrei verlieren - Seoane öffnet die Tür
Obwohl es keine offizielle Verabschiedung am Samstagnachmittag geben werde, ist eine Wende im Itakura-Poker wohl nicht mehr möglich. Die Fohlen haben unter anderem mit Marcus Thuram, Matthias Ginter und Ramy Bensenaini in den letzten Jahren zu viele Stars ablösefrei verloren. Nun soll endlich Geld mitgenommen werden, das man dann auch wieder in einen potenziellen Nachfolger investieren kann. Folgerichtig hat Gerardo Seoane den Japaner auch nicht mehr für die Kaderplanung in Bezug auf die neue Saison auf dem Zettel.
"Wir wissen, dass Ko nach seinen Leistungen in den drei, vier Jahren Begehrlichkeiten bei anderen Klubs geweckt hat. Wenn er zu einem Top-Klub gehen und sich sportlich verbessern kann, freuen wir uns für ihn", machte der Gladbach-Coach im Interview mit der Bild die Tür für einen Wechsel auf. Es gehöre zur Gladbacher Entwicklung dazu, "dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, wo Top-Spieler ersetzt werden müssen".
Einen neuen Abwehrmann werden die Gladbacher im Sommer ohnehin begrüßen. Den Transfer von Kevin Diks hat Gladbach schon im Januar fix gemacht. Der 28-Jährige kommt ablösefrei aus Kopenhagen.
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