Gipfeltreffen der Bayern-Bosse: Muss Eberl um seinen Job bangen?
Von Florian Rümmele

Am Montagnachmittag trifft sich der Aufsichtsrat des FC Bayern und der Vorstand des Rekordmeisters zur SItzung in der Allianz Arena. Neben sportlichen Themen kommen in dieser Runde auch wirtschaftliche Punkte zur Sprache. Ein Mann, der dabei im Mittelpunkt stehen dürfte: Max Eberl.
Der Ex-Profi ist seit dem 1. März 2024 als Sportvorstand in München tätig und hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027. In seine Amtszeit fällt die deutsche Meisterschaft in der vergangenen Saison und der Gewinn des Supercups gegen den VfB Stuttgart. Eine sportlich eher durchwachsene Zwischenbilanz. Auch wirtschaftlich lief nicht alles nach Plan: João Palhinha, für 51 Millionen Euro verpflichtet, spielt mittlerweile zur Leihe in London bei den Tottenham Hotspur. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass dieser Deal wohl schon vor dem Amtsantritt von Eberl fixiert und nur mit Verzögerung umgesetzt wurde.
Viel Kritik an der Arbeit von Max Eberl
Laut Sky sind aber längst nicht alle Aufsichtsrat-Mitglieder mit Eberls Arbeit zufrieden. Die Vertragsverlängerungen von Jamal Musiala und Alphonso Davies erachten viele Funktionäre als zu teuer, zudem wird dem Ex-Gladbacher vorgeworfen, Kingsley Coman viel zu günstig verkauft zu haben. Auch beim Abschied von FCB-Legende Thomas Müller habe Eberl kein gutes Bild abgegeben. Muss der Sportvorstand also um seinen Job bangen?
Nach Informationen von Kerry Hau, Reporter bei Sky, ist eine Entlassung Eberls zum jetzigen Zeitpunkt unwahrscheinlich. "Zwar gibt es schon länger kritische Stimmen im Aufsichtsrat, zwar sind nicht alle Bosse vollumfänglich zufrieden mit der Arbeit von Eberl - aber unseren Recherchen zufolge ist bei der Sitzung am Montag keine Eberl-Entlassung geplant", so der Journalist.
Diederich geht - Eberl wird bleiben (müssen)
Klar ist auch: Der Bayern-Vorstand ist durch den feststehenden Abgang von Michael Diederich zum 30. September sowieso geschrumpft. Mit Jan-Christian Dreesen und Max Eberl sind nur noch zwei Mitglieder übrig. Die zukünftige Besetzung des Vorstands und vielleicht die Inthronisierung von Stuttgart-Funktionär Rouven Kasper könnten also heute ein wichtiger Agenda-Punkte sein. Gut möglich, dass die Bayern einen Interimsvorstand benennen werden, um nach dem Abgang von Diederich die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen zu können und die Zeit bis zu einer Verpflichtung von Kasper oder einem anderen Kandidaten überbrücken zu können.
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