Gehen den Bayern die Upamecano-Alternativen aus?
Von Leonard Schmidt

Die Innenverteidigung des FC Bayern bleibt ein großes Thema für die sportliche Leitung. Während ein Verbleib von Dayot Upamecano noch immer nicht gesichert ist, geraten mögliche Alternativen ins Wanken – allen voran Ibrahima Konaté. Der Franzose ließ nun durchblicken, dass er weiterhin in Liverpool bleiben möchte. Ein Rückschlag für die Münchner?
Konaté will bleiben – Liverpool macht Druck
Lange wurde spekuliert, ob Konaté beim FC Liverpool eine Zukunft hat. Englische Medien berichteten zuletzt von einem Ultimatum des Vereins: Entweder der Verteidiger verlängert zeitnah seinen Vertrag, oder er wird bereits im Januar verkauft. Doch Konaté selbst widerspricht bei Sky Sport News zumindest der öffentlichen Wahrnehmung:
"Ich habe in letzter Zeit viele Dinge in der Presse gelesen. Ich weiß nicht, wo das herkommt. Meine Berater führen weiterhin Gespräche mit Liverpool. Ich hoffe, dass meine Entscheidung sehr bald feststeht, damit ich sie bekanntgeben kann."
Ein klares Signal: Der 26-Jährige scheint keineswegs auf dem Absprung zu sein. Vielmehr spricht vieles dafür, dass der ehemalige Leipziger sich eine Zukunft an der Anfield Road vorstellen kann. Für den FC Bayern ist das ein Dämpfer – denn laut Bild stand Konaté ganz oben auf der Liste möglicher Upamecano-Nachfolger.
Guehi könnte ebenfalls wegbrechen
Auch bei der zweiten Wunschlösung gibt es Fragezeichen: Marc Guehi stand bereits im Sommer kurz vor einem Wechsel zum FC Liverpool, doch der Transfer platzte am Deadline Day. Sollte Konaté im Winter tatsächlich verkauft werden – etwa an Real Madrid oder Paris Saint-Germain – wäre Guehi der naheliegende Ersatz. Für den FC Bayern würde das bedeuten: Gleich zwei Kandidaten wären vom Markt.
Upamecano-Verlängerung rückt wieder in den Fokus
In München ist derweil klar: Die erste Priorität gilt weiter Dayot Upamecano. Laut Sky arbeitet der Klub daran, seinen Vertrag bis 2030 zu verlängern. Der Verteidiger zeigte sich zuletzt stabilisiert und scheint unter Vincent Kompany sportlich wieder wertgeschätzt zu werden.
Doch entscheidet sich Upamecano gegen einen Verbleib, wird es eng für Sportvorstand Max Eberl. Denn neben den beiden Top-Kandidaten scheint auch die dritte Lösung nur schwer realisierbar – Nico Schlotterbeck. Dortmund wird alles daran setzen, den Nationalspieler nicht zum direkten Konkurrenten ziehen zu lassen.
Der Markt wird enger
Die Alternativen werden weniger – und der Druck auf die Bayern-Spitze nimmt spürbar zu. Konaté tendiert zu einem Verbleib in Liverpool, Guehi könnte demnächst nachziehen – und im eigenen Kader fehlt es an überzeugenden Lösungen. Die Vertragsverlängerung mit Upamecano wird damit zur zentralen Stellschraube. Gelingt sie nicht, droht ein Transfersommer ohne passende Antwort für die Abwehrzentrale – und das ausgerechnet in einem System, das stark auf Stabilität in der Defensive angewiesen ist.
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