Felix Agu mit deutlichem Hinweis zu seiner Werder-Zukunft

Werder Bremen bräuchte Einnahmen auf dem Transfermarkt. Felix Agu gilt als lukrativer Verkaufskandidat, sportlich kann der SVW auf den Außenverteidiger aber eigentlich kaum verzichten. Agu hat sich nun deutlich zu seiner Zukunft geäußert.
Felix Agu blickt auf seine Werder-Zukunft
Felix Agu blickt auf seine Werder-Zukunft / Stuart Franklin/GettyImages
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In der Sommer-Transferbilanz bei Werder Bremen steht auf beiden Seiten noch die Null. Zumindest, wenn man eine mögliche Leih-Gebühr beim bislang einzigen externen Neuzugang Maximilian Wöber nicht mit einberechnet. Auf der Abgangsseite stehen aktuell lediglich vier ablösefreie Spieler (Veljkovic, Jung, Burke, Nankishi).

Um handlungsfähig zu bleiben braucht man an der Weser allerdings wohl einen Transfer-Überschuss von rund 7,5 Millionen Euro. Mit Samuel Mbangula soll zudem ein 21-Jähriger Flügelspieler von Juventus kommen, der bis zu zehn Millionen Euro Ablöse kosten soll. Dass diese Rechnung nicht ohne Spielerverkäufe aufgeht, dürfte den Verantwortlichen an der Weser um Clemens Fritz und Peter Niemeyer klar sein.

Das Problem: Bislang sind keine Ablöse-Einnahmen in Sicht. Stürmer-Routinier Marvin Ducksch dürfte bei einem passenden Angebot gehen, verletzte sich aber beim Trainingsauftakt und fällt mehrere Wochen aus. Neben Ducksch gelten Romano Schmid und Felix Agu als lukrativste Verkaufskandidaten.

Agu deutet Werder-Verbleib mehr als nur an

Um Agu halten sich hartnäckige Wechselgerüchte. Konkret wurde es beim 25-Jährigen bislang aber noch nicht. Das hat der Außenverteidiger nun auch selbst bestätigt. "Ich gehe davon aus, dass ich Bestandteil des Kaders sein werden. Da deutet sich nichts anderes an", hielt er gegenüber der Bild fest. Der Grund dafür scheint simpel zu sein: Es liegen keine für Agu attraktive Anfragen vor. "Es gab noch nichts Interessantes, bei dem ich gesagt habe: Das würde für mich infrage kommen. Ausschließen kann ich es natürlich auch nicht, dass noch etwas passiert. Aber aktuell ist nichts in meinem Kopf, das mich interessiert", so Agu.

Finanziell könnte das Werder durchaus in Schwierigkeiten bringen, sportlich gesehen wäre ein Agu-Verbleib enorm wertvoll. Zumal mit Mitchell Weiser ein Eckpfeiler der Mannschaft auf dem Flügel monatelang ausfallen wird. Weiser hatte sich am Mittwoch das Kreuzband im rechten Knie gerissen.

Sportlich kann Werder nicht auf Agu verzichten

Zwar wäre der 31-Jährige unter dem neuen Trainer Horst Steffen auf einer offensiveren Position eingeplant gewesen, damit ergibt sich aber auch ein Engpass auf den defensiven Außenbahnen. Diese sollen unter Steffen in einer Viererkette wieder konservativer besetzt werden. Agu dürfte der erste Kandidat für die rechte Seite sein. Blickt man auf den aktuellen Kader, erkennt man auch keine echten Alternativen.

In der abgelaufenen Saison hatte Agu noch als Schienenspieler über links überzeugt. Auf welcher Seite er eingesetzt wird, scheint für ihn aber keinen Unterschied zu machen: "Rechts oder links ist mir ziemlich egal. Ich fühle mich gleich wohl."

Die Chance auf einen klaren Stammplatz in Bremen ist für Agu demnach riesengroß. Ein weiteres Argument, warum er am Ende bleiben könnte. Denn Ende Mai debütierte der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler für das A-Team von Nigeria. Die WM 2026 ist entsprechend ein großes Ziel. "Um eine erneute Nominierung zu rechtfertigen, muss ich im Verein meine Leistung bringen", meinte Agu. In Bremen hätte er sicher regelmäßig die Chance dazu.


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