FCN: Klose watscht seinen Kapitän ab

Robin Knoche erlebt derzeit die schwierigste Phase, seit er sich im Sommer 2024 dem 1. FC Nürnberg angeschlossen hat. War der Kapitän in den ersten beiden Liga-Spielen dieser Saison noch jeweils über die volle Distanz auf dem Feld, so kamen seitdem nur noch zwei Einwechslungen in der Schlussphase hinzu.

Immerhin: Am vergangenen Wochenende lieferte Knoche nach seiner Einwechslung mal wieder Impact und besorgte per Elfmeter den 1:1-Ausgleich. Auch abseits seines Treffers ging er als Führungsspieler voran und motivierte sein Team nochmal (erfolgreich) für die Schlussphase.

"Die letzten Wochen waren sehr, sehr schwierig für mich. Man konnte mir im Training, aber auch in den ersten Spielen ja nicht viel vorwerfen", monierte Knoche nach dem Spiel. Dabei gab es Zuspruch aus der Mannschaft; Keeper Jan Reichert etwa meinte, dass Knoche "unser vollstes Vertrauen" habe und "ein Vorzeigeprofi" sei. "Das sieht man ja auch im Training, wo Robin fast jede Woche im Siegerteam steht. Er macht einen super Job."

Denkt Miroslav Klose also um und befördert seinen Kapitän mal wieder in die Startelf?

Nein! Der FCN-Coach machte vor dem Spiel gegen Braunschweig klar, dass Knoche sich weiter hinten anstellen muss. "Wir wissen, was Robin Knoche kann und was er unserer Mannschaft bringt. Aber Robin hat leider mit Fabio Gruber und Luka Lochoshvili zwei vor sich, die einfach besser sind. Und das ist Fakt", ließ Klose verlauten.

Knoche dürfe sich nur dann Hoffnungen auf einen Einsatz machen, wenn einer seiner Konkurrenten in ein Loch fällt oder gesperrt fehlt. "Ich habe Robin die ganze Zeit gelobt, weil er sich sehr vorbildlich verhält und auch super trainiert. Er muss so weitertrainieren. Wenn die anderen dann schwächeln oder ihre fünfte Gelbe Karte sehen, dann möchte ich die Qual der Wahl haben", so Klose.

Das ist aber natürlich eine Perspektive, mit der Knoche nicht zufrieden sein kann. Insofern würde es nicht überraschen, sollte beim Verteidiger ein Winter-Wechsel zum Thema werden.

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