Nach Topspiel-Eklat: Nürnberg-Bosse sauer auf die eigenen Fans
Von Dominik Hager

Der Samstagabend wird gewiss nicht als glorreichster Tag in der Vereinsgeschichte des 1. FC Nürnberg eingehen. Weder die Mannschaft auf dem Platz, noch die Fans auf der Tribüne gaben im Rahmen des Zweitliga-Topspiels eine gute Figur ab. Bei der 0:3-Niederlage der Franken gab es zu Beginn der zweiten Halbzeit eine Spielunterbrechung, nachdem in beiden Fankurven Pyrofackeln entzündet worden waren. Erst zwölf Minuten später hatte sich der Rauch so weit verzogen, dass die Partie fortgesetzt werden konnte.
Bild-Angaben zufolge werden wohl beide Klubs vom DFB-Sportgericht zu einer Strafe im hohen fünfstelligen Bereich verdonnert. Für den FCN dürfte die Summe höher ausfallen, weil die Ultras auch nach der Unterbrechung noch Pyrofackeln entzündeten.
FCN-Bosse sauer auf Anhängerschaft: "Unterbrechungen schaden dem Fußball"
Für den Club ist das natürlich ein großes Ärgernis. Hatte Vorstand Niels Rossow Pyrotechnik in der JHV 2024 noch als Teil der Fankultur gerechtfertigt, hatten seine Kollegen Stefan Heim und Joti Chatzialexiou wenig Verständnis für den Vorfall.
"Die Fans unterstützen uns Woche für Woche fantastisch und pushen die Mannschaft. Dafür sind wir sehr dankbar. Die rote Linie ist jedoch überschritten, wenn es zu einer Spielunterbrechung kommt - ganz unabhängig vom Sachverhalt. Unterbrechungen schaden dem Fußball und unserem Club massiv", erklärten die FCN-Bosse auf Nachfrage der Bild.
Böse Zungen würden nun behaupten, dass die Nürnberger nach der Aussage von Rossow im Vorjahr das ernten, was sie selbst gesät hatten. Nach zuletzt vier Siegen und zwei Remis in sechs Partien muss der 1. FC Nürnberg nun erkennen, dass eine zwischenzeitlich gute Stimmung auch schnell wieder ins Gegenteil kippen kann. Natürlich hat der Club in der laufenden Saison aber schon Schlimmeres durchgestanden. Sportlich wirkt das Team trotz der jüngsten Heimpleite gefestigt und auch Miroslav Klose kann wieder in Ruhe seine Arbeit machen.
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