Spielt Urbig gegen Hoffenheim? Kompany entscheidet Torwart-Frage
Von Leonard Schmidt

Die Torwart-Frage beim FC Bayern München war vor dem Bundesliga-Duell gegen die TSG Hoffenheim am Samstag (15:30 Uhr) ein heiß diskutiertes Thema. Im Mittelpunkt stand dabei Jonas Urbig, der im Winter für sieben Millionen Euro als designierter Nachfolger von Manuel Neuer an die Isar kam.
Das Versprechen an Urbig und die Zeichen im Training
Dem jungen Keeper wurden bei seiner Verpflichtung rund zehn Einsätze pro Saison in Aussicht gestellt, um ihn an das Top-Niveau heranzuführen. Bisher kam er in dieser Spielzeit aber nur einmal im DFB-Pokal zum Einsatz, als er den gesperrten Neuer vertrat.
Spekulationen über einen Einsatz gegen Hoffenheim wurden durch Beobachtungen an der Säbener Straße befeuert. Laut BILD-Informationen gab es interne Überlegungen, Urbig in einer der kommenden englischen Wochen Spielpraxis zu geben. Zudem beobachtete Trainer Vincent Kompany am Donnerstag auffällig lange das Training der Ersatztorhüter Urbig und Sven Ulreich, während Neuer fehlte.
Kompany will kein Risiko eingehen: Neuers Erfahrung zählt
Trotz der Spekulationen entschied sich Kompany gegen eine Rotation im Tor. Auf der Pressekonferenz am Freitag erteilte er den Überlegungen eine Absage: "Wichtig ist, dass wir viel Vertrauen haben in Jonas Urbig, dass wir auch an seine Zukunft glauben. Aber jetzt will ich erst mal das Spiel gegen Hoffenheim gewinnen! Und diese anderen Themen, die werden irgendwann noch kommen, aber das ist jetzt noch nicht der Moment dafür, glaube ich."
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Nach sechs Siegen in Serie und dem starken 3:1 in der Champions League gegen Chelsea will der Trainer kein Risiko eingehen, das durch einen Torwart-Wechsel Unruhe in die Mannschaft bringen könnte. Zudem muss er bereits in der Abwehr den verletzten Josip Stanisic ersetzen.
Kompany setzt stattdessen auf die Erfahrung und die herausragende Form seines Kapitäns: "Sein Niveau ist jede Woche besser geworden! (...) Manu hat null Druck in allen Spielen. Das spürt man auch in seinem Leben und auch auf dem Platz, dass er keinen Druck hat, dass er noch etwas beweisen muss." Für Jonas Urbig bedeutet das: Er muss sich weiter gedulden.
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