"Der perfekte Weg" - Freund lobt Urbig und spricht über Nübel
Von Dominik Hager

Lange hat es gedauert, bis Jonas Urbig in der laufenden Spielzeit seinen zweiten Einsatz erhält, nun ist er jedoch doppelt gefordert. Beim 3:0 gegen Gladbach hat der Youngster seinen Kasten schon sauber halten können und fiel nur mit einem nicht geahndeten, aber diskussionswürdigen Handspiel außerhalb des Sechzehners auf. Am Mittwoch wartet mit dem Pokalspiel der Bayern gegen Köln die nächste Challenge.
Manuel Neuer fehlt aufgrund seines Platzverweises aus dem Leverkusen-Spiel im Vorjahr noch gesperrt, weshalb Urbig gefordert ist, die Pokal-Chancen am Leben zu halten. Dies war den Bayern in der ersten Hauptrunde bei Wehen Wiesbaden nur mit Mühe gelungen. Sportdirektor Christoph Freund hat aber vor dem wichtigen Spiel gegen Köln volles Vertrauen in die Stärke des 22-Jährigen.
"Jonas macht eine sehr gute Entwicklung. Er hat durch die Verletzung von Manuel sehr schnell viele Spiele gemacht. Er hat gezeigt, dass er in jungen Jahren schon auf einem sehr hohen Niveau ist. Er trainiert richtig gut und ist sehr ehrgeizig", lobte Freund die Fortschritte des Talents.
Freund sieht Urbig in einer guten Situation: "Perfekte Plattform"
Trotz der wenigen Einsätze sieht er die Basis für eine weiterhin gute Entwicklung voll und ganz gegeben. "Er hat mit dem Torwartteam eine perfekte Plattform, wo er durch Manuel und Ulle sehr viel lernen kann. Es ist gerade der perfekte Weg, den er geht. Wir sind sehr happy, dass er hier ist", schilderte Freund.
Vor der Saison soll in München abgesprochen worden sein, dass Urbig immer wieder mal die Rolle von Manuel Neuer zwischen den Pfosten übernehmen darf. Auch aufgrund eines Muskelfaserrisses des jungen Keepers kam es dazu aber erst zweimal in der laufenden Saison. Die Bayern sehen Urbig als möglichen Neuer-Nachfolger, jedoch könnte es durchaus sein, dass der Kapitän noch ein Jahr dranhängt und Urbig sich weiter gedulden muss.
Freund lobt auch Nübel: "Er macht es sehr gut"
Ansonsten könnte der Youngster zur Nummer eins aufsteigen, darf die Rechnung aber nicht ohne Alexander Nübel machen. "Nübel macht es sehr gut, hat jetzt zwei Assists mit langen Abschlägen gemacht, was auch ungewöhnlich ist. Er ist ein sehr guter Torhüter, der uns gehört. Deshalb haben wir da mehrere Optionen, was gut für uns ist", erläuterte Freund.
Keine Rolle dürfte derweil Daniel Peretz spielen, der sich beim HSV mit der Nummer-zwei-Rolle begnügen muss. Letztlich bleibt die Situation im Bayern-Tor aber schwer vorhersehbar, weil eben auch die inzwischen immer wahrscheinlicher werdende Möglichkeit besteht, dass Neuer noch ein Jahr dran hängt. Dann müsste sich der FCB wiederum auch überlegen, Urbig zu verleihen, um diesem regelmäßig Spielzeit zu ermöglichen.
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