Ex-Effzeh-Flop für 27 Millionen Euro in die Premier League

Der 1. FC Köln hat ein großes Talent offenbar verkannt. Nun muss der Verein zusehen, wie ein ehemaliger Flop für eine stattliche Ablösesumme den Sprung in die englische Premier League schafft.
Tolu Arokodare
Tolu Arokodare / TOM GOYVAERTS/GettyImages
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Der Fußball schreibt oft verrückte Geschichten, und rund um den 1. FC Köln hat man manchmal das Gefühl, dass der Fußball gerade dort am Rhein gerne solcher Geschichten verfasst. So auch bei einem ehemaligen Bundesliga-Flop, der in Köln krachend scheiterte, aber anderswo seinen Durchbruch schaffte – und das auf beeindruckende Art und Weise.

Arokodare wechselt in die Premier League

Tolu Arokodare wechselte im September 2020 per Leihe vom lettischen Klub Valmiera zum 1. FC Köln und absolvierte insgesamt nur elf Pflichtspiele für die Kölner, wobei er lediglich 128 Einsatzminuten erhielt. Offenbar hatte man seine Qualität am Rhein falsch eingeschätzt, denn nach seiner Rückkehr zu Valmiera stieg der Stern des 1,97 m großen Nigerianers plötzlich immer höher.

Der französische Klub Amiens SC sicherte sich im Januar 2023 die Dienste Arokodares für 2,5 Millionen Euro, gab ihn aber direkt für das Doppelte dieser Summe an den belgischen Top-Klub KRC Genk ab. Bei Genk schlug der Mittelstürmer richtig ein, schoss 41 Tore in 113 Spielen und schraubte seinen Marktwert auf 18 Millionen Euro in die Höhe. Nun hat sich offenbar ein Premier-League-Klub die Dienste des einstigen Kölner Transfer-Flops gesichert und lässt sich das eine ganze Stange Geld kosten.

Vom Köln-Flop zum Mega-Transfer

Die Wolverhampton Wanderers sollen demnach für Arokodare satte 27 Millionen Euro auf den Tisch legen. Der 24-Jährige soll dort offenbar die Lücke schließen, die der Wechsel des Portugiesen Fabio Silva zu Borussia Dortmund gerissen hat. Transferexperte Fabrizio Romano hat die Anreise des Angreifers zum Medizincheck bei den Wolves bereits bestätigt und den Deal als "100 % done" vermeldet.

Tolu Arokodare im Trikot des 1. FC Köln
Tolu Arokodare im Trikot des 1. FC Köln / Lars Baron/GettyImages

Eine durchaus verrückte Karriere-Wendung, wenn man bedenkt, dass Arokodare nach eigener Aussage einst von seinen Mitspielern beim Effzeh ausgelacht worden und ihm jegliches Vertrauen des Trainers verwehrt geblieben sein soll.


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