Ernüchternder Saisonabschluss: Gladbach-Neuzugang fordert klare Analyse
Von Dominik Hager

Lange sah es danach aus, als könne Borussia Mönchenglabach um die europäischen Plätze mitspielen, ehe in den letzten Wochen doch noch der Einbruch erfolgte. Mickrige zwei Punkte aus sieben Spiele haben dazu geführt, dass am Ende mit Platz zehn ein einstelliger Rang verfehlt wurde. Folgerichtig fällt das Fazit von Philipp Sander auch eher nüchtern aus.
"Wir sollten das Ganze ganz rational betrachten. Es ist keine Saison, wo man nur negative Sachen daraus ziehen kann. Da sind auch Entwicklungen in die richtige Richtung gegangen. Und trotzdem muss man auch ehrlich sein, die Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen", gab er laut Bild-Angaben zu bedenken. Um im Prozess voranzukommen ist laut Sander nun eine genaue Aufarbeitung der abgelaufenen Saison nötig. "Da gilt es, die Köpfe zusammenzustecken, klar zu analysieren und dann seine Schlüsse draus zu ziehen und nächste Saison wieder Vollgas geben. Am Ende ist jeder gut beraten, sich selbst zu reflektieren, seine eigene Leistung. Das hilft immer am meisten", nimmt er sich und seine Kollegen in die Pflicht.
Sander sieht Kleinigkeiten als entscheidend an
Sander selbst kann dabei eigentlich ein positives Resümee ziehen. Der Neuzugang aus Kiel war im Mittelfeld eine echte Konstante. Allerdings hatte er in der Schlussphase der Saison mit einem Infekt mit Herzbeteiligung zu kämpfen und fiel mehrere Wochen aus. Erst am 33. Spieltag kehrte er in die Startelf zurück. Der Blick muss nun nach vorne gerichtet sein, selbst wenn Sander noch kein ganz klares Rezept dafür hat, wie Gladbach in der kommenden Saison den entscheidenden Schritt nach vorne machen kann.
"Hätte ich jetzt die Antwort, würde ich das am liebsten sofort beantworten. Es sind am Ende Kleinigkeiten, die du besser machen musst. Das müssen wir knallhart analysieren und versuchen, nächste Saison einfach diese Kleinigkeiten besser zu machen als der Gegner", forderte er. Auch er selbst möchte sich weiter steigern. "Die Leistungen gehen in die Richtung, wie ich mir das vorstelle. Da möchte ich einfach nächste Saison darauf aufbauen. Und dem Ganzen auf jeden Fall noch einmal irgendwas draufzusetzen", kündigte er an.
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