"Absolute Schande": England-Legende beschimpft Bellinghams Vater
Von Franz Krafczyk

Ende August gab es erstmals nach dem Transfer von Jobe Bellingham negative Schlagzeilen über den BVB-Neuzugang: Beim 3:3 gegen den FC St. Pauli ärgerte sich des Vater des Engländers, Mark Bellingham, über die frühe Auswechslung seines Sohnes. Der 49-Jährige stürmte in die Katakomben und lieferte sich ein hitziges Wortgefecht mit Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl.
Auch auf der Insel scheint die ungewöhnliche Aktion von Bellingham Senior nicht gut angekommen zu sein. Bis heute ist der Vorfall ein Thema in der dortigen Presse. "Was mich irritiert hat, war ein Bild in einer Zeitung über den mächtigsten Mann im englischen Fußball – und zwar Jude Bellinghams Vater. Er hat sich beschwert, als sein Sohn in einem Spiel ausgewechselt wurde – und das ist ein absoluter Witz", ärgerte sich die englische Fußballlegende Sir Geoff Hurst (via Sport Bild).
Der 83-Jährige, der im WM-Finale 1966 gegen Deutschland dreimal traf und damit für den bis heute einzigen Weltmeistertitel der Three Lions sorgte, schimpfte über Mark Bellingham: "Wenn man so etwas nicht unterlässt, ist das eine absolute Schande."
Tatsächlich hatte der damalige Vorfall Konsequenzen. "Der Aktivenbereich bleibt bei uns Spielern, Trainern und Verantwortlichen vorbehalten, nicht Familien und Beratern. Das wird es nicht noch einmal geben. Darüber haben wir alle Beteiligten klar informiert", erklärte Kehl und erteilte Bellinghams Vater damit ein Betretungsverbot für die Katakomben.
Bellingham-Vater sorgt weiter für Ärger - Kovac reagiert genervt
Wirklich beruhigt hat sich Mark Bellingham aber bis heute nicht: Der frühere Mittelstürmer forderte zuletzt mehr Spielzeit für seinen Sohn, der nach seinem 30 Millionen Euro schweren Transfer im Sommer aktuell nur von der Bank kommt.
Niko Kovac reagierte zuletzt auf eine dementsprechende Nachfrage eines Journalisten genervt: "Sie scheinen eigentlich auch sehr viel wissen zu wollen. Ich habe jetzt gleich ein Bundesliga-Spiel und sie fragen mich einfach irgendwelche Sachen. Ich verstehe das, aber sie müssen auch verstehen, dass mein Fokus jetzt auf der Bundesliga liegt", so der BVB-Trainer.
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