Eintracht in Stürmer-Not: Der Notfallplan bis zur Winterpause
Von Franz Krafczyk

Dass Eintracht Frankfurt trotz einer bislang durchwachsenen Saison immerhin auf dem siebten Tabellenplatz der Bundesliga steht, ist zu einem großen Teil den Toren von Jonathan Burkardt zu verdanken. Der Sommerzugang, der mit acht Treffern Top-Torjäger der Hessen ist, fällt aber mindestens bis Jahresende, womöglich sogar bis Ende Januar aufgrund einer Wadenverletzung aus.
Das große Problem der Eintracht ist daher nun, Burkardt zu ersetzen. Zwar verfügt Trainer Dino Toppmöller mit Elye Wahi, Michy Batshuayi und Jessic Ngankam über drei Optionen, doch keine von ihnen überzeugte in der laufenden Saison bislang auch nur annähernd. Besonders enttäuschend sind die Auftritte von Wahi. Der Franzose steht daher nur ein Jahr nach seinem 26-Millionen-Euro Transfer schon wieder vor dem Abschied.
Letzte Chance für Batshuayi?
Doch wer löst das Stürmerproblem der Eintracht bis zur Winterpause? Wie die Bild berichtet, soll Batshuayi in den kommenden Wochen das Vertrauen bekommen. Der 32-Jährige war zwischenzeitlich aus disziplinarischen Gründen aus dem Kader gestrichen worden, rettete den Frankfurtern am vergangenen Wochenende gegen den VfL Wolfsburg aber zumindest einen Punkt. In der Nachspielzeit traf Batshuayi per Elfmeter zum 1:1-Endstand.
"Michy hat sich angemeldet. Nicht nur wegen seines Elfmetertors. Er hatte eine gute Präsenz vorne und hat versucht, die Bälle festzumachen und sie gut weitergeleitet", lobte Toppmöller den Auftritt des Belgiers.
Nachdem Batshuayi gegen Wolfsburg erst in der 62. Minute in die Partie gekommen war, soll er dem Bericht zufolge in den letzten beiden Spielen des Jahres gegen den FC Augsburg und den HSV (13. und 20. Dezember) in der Startelf stehen. Auch ein Einsatz gegen RB Leipzig am Samstag (18:30 Uhr) ist dem Bericht zufolge möglich.
Gegen die Sachsen ist genauso wie im kommenden Champions-League-Spiel beim FC Barcelona aber wahrscheinlicher, dass Toppmöller ohne echten Stürmer spielen lässt und mit Ansgar Knauff und Jean-Matteo Bahoya voll auf die Tempo-Karte setzt. Hinzu kommt auch, dass Batshuayi wohl nicht fit genug ist, um in den besonders kräftezehrenden Partien 90 Minuten lang durchzuhalten.
Osula soll das Sturm-Problem ab Januar lösen
Ab Januar hofft die Eintracht dann nicht nur auf die Rückkehr von Burkardt, sondern auch auf eine externe Verstärkung. Mit William Osula, der bereits im Sommer fast an den Main gewechselt wäre, sind sich die SGE-Verantwortlichen laut Sky bereits einig. Unklar ist aber erneut, ob Newcastle United den Stürmer ziehen lässt.
- Mehr lesen: Eintracht mit Osula einig
Sollte der Transfercoup gelingen, dann dürfte sich neben Wahi wohl auch Batshuayi wieder verabschieden. Noch wird der Belgier aber dringend benötigt.
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