Eintracht Frankfurt: Die fünf Gewinner des Achterbahn-Saisonstarts

Eintracht Frankfurt sorgt in der noch jungen Saison gleichermaßen für Begeisterung wie Bestürzung. Wir werfen einen Blick auf die fünf Gewinner des Saisonstarts.
Can Uzun und Nathaniel Brown haben einen starken Saisonstart hingelegt
Can Uzun und Nathaniel Brown haben einen starken Saisonstart hingelegt / Alex Grimm/GettyImages
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Eintracht Frankfurt durchlebt in der noch jungen Saison eine echte Achterbahnfahrt. Der frische Offensivfußball begeisterte gerade in den ersten Spielen Experten und Fans. In den vergangenen Wochen haben allerdings die defensiven Probleme ein wenig die Überhand gewonnen. Sowohl gegen den FC Bayern als auch gegen Atlético Madrid kassierten die Hessen deutliche Pleiten.

Entsprechend des Saisonverlaufs ist es nicht überraschend, dass die positiven Überraschungen auf Eintracht-Seite überwiegend Offensivspieler sind. Wir werfen einen genaueren Blick auf die fünf Gewinner des Saisonstarts bei den Frankfurtern.

Can Uzun

Can Uzun ist zweifellos bislang der beste Frankfurter in der laufenden Saison. Nach einer schwierigen Debüt-Saison im SGE-Trikot ist der 19-Jährige inzwischen der Dreh- und Angelpunkt in der Offensive. Uzun steht in der Bundesliga nach sechs Spieltagen bei fünf Toren und drei Assists und ist damit der drittbeste Scorer der Liga. Zudem konnte er auch in der Champions League und im Pokal bereits scoren.

Der türkische Nationalspieler überzeugt mit seiner brillanten Technik, seiner Spielintelligenz und seinem eiskalten Abschluss. Inzwischen ist Uzun aus der Offensive überhaupt nicht mehr wegzudenken. Vieles deutet darauf hin, dass es sich bei Uzun um den nächsten ganz teuren Eintracht-Verkauf handeln wird - wenn die Zeit gekommen ist.

Jonathan Burkardt

Viel Anlaufzeit hat der neue Angreifer definitiv nicht gebraucht. Burkardt ist schon jetzt ein ganz wichtiger Faktor in der Eintracht-Offensive. Insgesamt hat der 25-Jährige für die Eintracht bereits fünfmal genetzt. Besonders erfolgreich zeigte er sich in der Champions League, wo er bei drei Treffern steht. Dies ist in der Tat bemerkenswert, weil Burkardt zuvor weder in der Champions League noch in der Europa League auch nur einen Einsatz verbuchen konnte.

Burkardt wurde für seinen starken Saisonstart belohnt und für den Kader der Nationalmannschaft nominiert. Macht er so weiter, könnte es auch mit dem WM-Ticket klappen.

Ritsu Doan

Auch der zweite prominente Eintracht-Neuzugang hat direkt gezündet. Insbesondere in seinen ersten Saisonspielen konnte Wirbelwind Doan so richtig überzeugen. Beeindruckend war hierbei vor allem seine Leistung gegen die TSG Hoffenheim, indem er gleich drei Scorer beisteuern konnte. In Summe kommt der Japaner auf starke acht Torbeteiligungen.

In den letzten Matches konnte Doan nicht mehr ganz so konstant abliefern, agierte in Summe aber immer noch auf einem hohen Niveau. Der technisch starke und fleißige Ex-Freiburger ist auf der rechten Seite absolut gesetzt und wird seinen Platz so schnell auch nicht abgeben.

Farès Chaïbi

Eigentlich stand Farès Chaïbi bei der SGE schon vor dem Aus, jedoch konnte sich der 22-Jährige wieder herankämpfen. Chaïbi profitierte im Sommer von der Skhiri-Verletzung und konnte sich einen Platz im zentralen Mittelfeld sichern. Dort zeigte der Youngster starke Leistungen und konnte bereits vier Scorer in der Bundesliga und einen in der Champions League markieren.

Ein wenig überraschend war es nach seinen drei Scorer-Punkten gegen Gladbach schon, dass er für das Bayern-Spiel aus der Startelf genommen wurde. Toppmöller bevorzugte den defensiv stärkeren Ellyes Skhiri, der nach seiner Verletzung zurück ist. Argumente für die Startelf hat in Summe aber eher Chaïbi liefern können.

Nathaniel Brown

Nathaniel Brown hatte in der Sommerpause mit einer Muskelverletzung zu kämpfen, weshalb er eher langsam in die Saison startete. Nach zwei Spielen als Joker kehrte Brown in die Startelf der Hessen zurück und konnte sofort da anknüpfen, wo er in der letzten Saison aufgehört hatte. Insbesondere in der Offensive zeigte der Linksverteidiger einige sehenswerte Aktionen, doch auch defensiv machte er es meist besser als seine äußerst wackligen Nebenleute. Nicht umsonst ist er statistisch betrachtet der drittbeste Balleroberer der Bundesliga.

Brown wurde für seine starken Leistungen belohnt und von Julian Nagelsmann erstmals zur A-Nationalmannschaft eingeladen. Bei den Quali-Spielen gegen Luxemburg und Nordirland könnte er sein Debüt geben.


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