Ein "Volltreffer" als Seoane-Nachfolger? Das ist Gladbachs Trainer-Wunschlösung

Eugen Polanski schaffte einst als Spieler aus dem Fohlenstall den Sprung in die Bundesliga. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere kehrte der heute 39-Jährige an den Niederrhein zurück und ist seit 2019 Trainer im Nachwuchs. Seit Sommer 2022 steht Polanski bei der Gladbacher U23 an der Seitenlinie.

Im Umfeld des Klubs wird der Ex-Profi schon länger als großes Trainer-Talent bezeichnet. Es schien eine Frage der Zeit zu sein, ehe Polanski seine Chance in der ersten Mannschaft erhält. Diese Zeit war nach der Trennung von Gerardo Seoane gekommen. Am Sonntagabend feierte Polanski einen durchaus gelungenen Einstand mit einem 1:1-Remis in Leverkusen.

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Gladbach-Bosse hoffen auf "Wunschlösung" Polanski

Die große Frage bei der Borussia lautet nun: Wird Polanski zur Dauerlösung - oder kommt ein externer Chefcoach? Sportchef Roland Virkus hatte diese Entscheidung bewusst offen gelassen. Zunächst wollen die Gladbacher Verantwortlichen die Entwicklung unter Polanski abwarten. Schlagen sich Noch-Interimscoach und Mannschaft gut, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der 39-Jährige fest zum Cheftrainer ernannt wird.

"Die Trainer-Entscheidung ist eine der wichtigsten - da sind mir die Finanzen scheißegal."

- Roland Virkus (kicker)

Von dieser "Wunschlösung" berichten auch kicker und Bild übereinstimmend. Demnach hoffe man am Niederrhein laut kicker, dass Polanski zum "Volltreffer" werde. Schließlich sei man von seinen Qualitäten "komplett überzeugt".

"Die Formulierung bis auf Weiteres bleibt. Aber im Fußball gibt es Dynamiken, da kann sich immer was entwickeln. Wir sind zu 100 Prozent von Eugen überzeugt und er hat zu 100 Prozent unsere Unterstützung", bestätigte Virkus die Gladbacher Herangehensweise bei der Entscheidung über die Seoane-Nachfolge.

Erste Pluspunkte hatte Polanski mit dem Auftritt der Fohlen beim Vizemeister für Virkus gesammelt: "Wir haben sehr viel Energie bei der Mannschaft gesehen, Eugen ist in die Köpfe der Spieler gekommen. Er hat seine Überzeugung, in Leverkusen etwas zu holen, auf die Mannschaft übertragen."

Gerüchte, Polanski könnte wegen der finanziellen Situation als billige Lösung fest installiert werden, dementierte Virkus dagegen vehement: "Die Trainer-Entscheidung ist eine der wichtigsten - da sind mir die Finanzen scheißegal", wird er vom kicker zitiert.

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