Effzeh-Flop im Winter weg? Berater sucht schon nach neuem Verein
Von Franz Krafczyk

Nach der Transfersperre war Jusuf Gazibegovic der erste Spieler, den der 1. FC Köln im vergangenen Winter verpflichtete. Für den Rechtsverteidiger, der zuvor bei Sturm Graz sogar Champions-League-Erfahrung sammeln konnte, wurde eine Ablöse von gerade einmal zwei Millionen Euro fällig. Doch bis heute wartet Gazibegovic in der Domstadt auf den Durchbruch.
Trotz des Aufstiegs konnte der 25-Jährige in der Rückrunde der vergangenen Saison nicht nachhaltig überzeugen, fiel Ende März dann sogar für mehrere Wochen mit einer Sprunggelenksverletzung aus. Auch unter Trainer Lukas Kwasniok geht es seit Sommer nicht wieder bergauf.
Auf der rechten Abwehrseite ist Gazibegovic zwar hinter Sebastian Sebulonsen nominell zweite Wahl, doch seinen einzigen Kurzeinsatz in der Bundesliga bekam der bosnische Nationalspieler auf der Linksverteidigerposition, als er am zweiten Spieltag für 22 Minuten gegen Freiburg (4:1) ran durfte. In den vier darauffolgenden Partien stand Gazibegovic nicht mehr im Kader.
Gazibegovic nach nur einem Jahr wieder weg?
Da nicht zu erwarten ist, dass sich die Situation des Rechtsverteidigers in Kürze ändert, scheint sich Gazibegovic inzwischen mit einem Abgang zu beschäftigen. Wie der Geissblog berichtet, sieht sich der Berater des Spielers derzeit nach einem neuen Verein um. Gazibegovic könnte den Effzeh im Winter nach nur einem Jahr also schon wieder verlassen.
Obwohl Gazibegovic einer von nur zwei gelernten Rechtsverteidigern im Kader ist, würde der Effzeh dem gebürtigen Salzburger wohl keine Steine in den Weg legen. Mit Sebulonsen hat Kwasniok einen klaren Stammspieler für die rechte Abwehrseite, zudem kann dort notfalls auch der flexibel einsetzbare Alessio Castro-Montes spielen.
Da Gazibegovic in den vergangenen Monaten jedoch nicht wirklich auf sich aufmerksam machen konnte, könnte es schwierig werden, im Winter einen neuen Arbeitgeber zu finden. Auch ein Leihgeschäft wäre immerhin möglich, da er in Köln noch bis 2028 unter Vertrag steht. Andererseits wären die Geißböcke wohl auch bereit, ihn für eine geringe Ablöse zu verkaufen.
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