Eberl rechtfertigt Ibiza-Trip: Darum ist die Argumentation nicht schlüssig

Die Bayern-Stars gönnen sich einen Kurz-Trip nach Ibiza. Dabei hatte sich Max Eberl kürzlich noch dagegen ausgesprochen. Nun erklärt der Sportvorstand, warum sich die Lage geändert hat.
Max Eberl hat sich nochmals zum Ibiza-Trip geäußert.
Max Eberl hat sich nochmals zum Ibiza-Trip geäußert. / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Der Party-Flieger der Bayern-Stars hat am Sonntag tatsächlich Kurs auf Ibiza genommen. Nachdem Max Eberl noch vor einer Woche ein klares Statement gegen einen solchen Trip gesetzt hatte, wurde dieser nach dem Gladbach-Spiel und den Meister-Müller-Feierlichkeiten doch zur Realität. Kein Wunder, dass nun einige verwundert mit den Augen rollen.

Auf Sky-Nachfrage hat sich Eberl nochmals zur Ibiza-Thematik geäußert. "Letzte Woche standen in der Liga noch viele Entscheidungen offen, die unsere Ergebnisse beeinflusst haben. Die Situation ist jetzt anders, deshalb hatten wir keine Einwände gegen den Plan der Spieler, ihre zweieinhalb freien Tage gemeinsam zu verbringen", schilderte der Münchner Sportvorstand am Montag.

Bayern kann noch in den Abstiegskampf eingreifen

So ganz nachvollziehbar ist die Erörterung von Eberl aber nicht. Borussia Mönchengladbach hätte selbst bei einem Sieg gegen den FC Bayern nur noch sehr geringe Chancen auf die Conference League gehabt. Am 34. Spieltag könnten die Münchner hingegen in den Abstiegskampf eingreifen. Ein hoher Sieg gegen Hoffenheim könnte dazu führen, dass Heidenheim noch an der TSG vorbei auf Platz 15 springt. Ein Party-Urlaub ist dafür aber vielleicht nicht unbedingt die beste Vorbereitung.

Eberl ist dennoch der Überzeugung, dass die Bayern-Akteure am letzten Spieltag nochmal abliefern werden. "Die Spieler sind Top-Profis, sie wissen genau, was auf dem Spiel steht. Natürlich werden wir auch in Hoffenheim alles geben, um zu gewinnen", versprach er.

Sollten die Bayern eine ähnliche Klatsche am 34. Spieltag in Hoffenheim kassieren, wie in der letzten Saison, dürfte das Ibiza-Thema durchaus nochmal hochkochen. Ansonsten sei allerdings auch gesagt, dass die Spieler in ihrer trainingsfreien Zeit machen können, was sie wollen, sofern sie damit die Ziele des Vereins nicht gefährden - was nun nicht mehr der Fall ist.

Der ein oder andere stimmungsvolle Party-Abend ist dann schon mal erlaubt und es ist auch nicht davon auszugehen, dass die HSV-Stars in dieser Woche nur Kräutertee trinken. Immerhin liegt es ja auch in der Verantwortung anderer Bundesliga-Klubs, dass die Feierlichkeiten so früh schon stattfinden können.


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