Verbleib statt Abschied: Toptalent Campbell begründet BVB-Entscheidung
Von Jan Kupitz

Cole Campbell gilt beim BVB als vielversprechendes Talent, kommt bei den Profis bislang aber so gut wie gar nicht zum Zuge. Daher stand im vergangenen Sommer ein Wechsel zum VfB Stuttgart im Raum, die Schwaben boten angeblich sieben Millionen Euro (!) für den US-Boy. Schlussendlich platzte der Wechsel jedoch, Campbell entschied sich für einen Verbleib in Dortmund.
"Nach der abgelaufenen Saison habe ich tatsächlich über meine Zukunft nachgedacht – alles andere wäre nicht korrekt. Es war immer alles offen mit dem Verein kommuniziert", teilte Campbell nun im Interview mit der WAZ mit. "Letztlich bin ich zurückgekommen und habe viele gute Gespräche mit Niko Kovac, Sebastian Kehl und Lars Ricken geführt und schließlich entschieden, dass es für mich das Beste ist, hierzubleiben."
Campbell schwärmt von Kovac
Kovac habe Campbell damals zwar keine Versprechen geben wollen, ihm aber in Aussicht gestellt, dass er sich mit guten Leistungen einen Platz verdienen könne. "Für mich war das genau das Richtige zu hören. Es war ein wirklich gutes Gespräch und ich habe ein gutes Gefühl. Der Trainer ist offen und ehrlich, was mich beeindruckt hat", schwärmte der 19-Jährige von Kovac.
"In meinem Herzen bin ich hier in Dortmund noch nicht fertig", ergänzte er. "Ich möchte es schaffen, mir Spielzeit verdienen und mehr Minuten spielen. Ich möchte mein erstes Tor vor der Südtribüne schießen und viele Mitspieler haben mir von den Fahrten rund um den Borsigplatz erzählt. Das bleibt ein Traum."
Campbell weiß auch genau, was für seinen Durchbruch vonnöten ist: "Als junger Spieler, der ins Team kommt, muss ich jeden Tag noch härter arbeiten und auf meine Chance warten. Wenn diese Chance dann kommt, muss ich sie nutzen. Am Ende des Tages ist es mein Traum, und Geduld gehört einfach dazu. In den letzten Jahren habe ich gelernt, geduldig zu sein."
Bei den Schwarzgelben steht der Youngster noch bis 2028 unter Vertrag. Derzeit weilt er mit der amerikanischen Auswahl bei der U20-WM.
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