Diomande verzückt die Bundesliga und weckt Interesse in England: Was macht der FC Bayern?
Von Dominik Hager

Yan Diomande ist einer der absoluten Shootingstars der Bundesliga und konnte in seinen ersten 15 Pflichtspielen für RB Leipzig bereits sieben Tore und vier Assists markieren. Eine bemerkenswerte Bilanz für einen 19-Jährigen, der auf Profi-Ebene kaum Erfahrung vorweisen konnte. Zwar blieb er die ersten sieben Bundesligaspiele ohne Torbeteiligung, trumpfte dann aber mit neun Scorer-Punkten in den letzten sechs Ligaspielen enorm auf.
Folgerichtig ist es nicht weiter verwunderlich, dass schon jetzt zahlreiche große Klubs Diomande auf dem Zettel haben sollen. Laut Informationen von Sky handelt es sich dabei vor allem um den FC Liverpool, FC Chelsea und Tottenham. Alle drei Klubs sollen den Ivorer genau beobachten, jedoch sei die Angelegenheit noch nicht konkret.
Diese Rolle spielt Bayern im Diomande-Poker
Zudem soll auch der FC Bayern Gefallen am explosiven Flügelstürmer gefunden haben, sei allerdings nicht heiß im Poker vertreten. Grund dafür ist insbesondere, dass Diomande schon jetzt enorm teuer wäre. Leipzig soll für den bis 2030 gebundenen Youngster eine Ablöse von rund 100 Millionen Euro fordern, zumal keine Ausstiegsklausel verankert sein soll.
Ohnehin hat der FC Bayern in der Offensive derzeit ausreichend Optionen, zumal Lennart Karl eine herausragende Entwicklung hingelegt hat und Jamal Musiala zurückkehren wird. Es würde nicht der Philosophie des Klubs entsprechen, jetzt enorm viel Geld für Diomande hinzublättern.
Diomande mit kometenhaften Aufstieg: Raum völlig verblüfft
Gewissermaßen war Diomande vor wenigen Monaten noch ein unbeschriebenes Blatt. Vor seiner Leipzig-Zeit hat er auf Profi-Ebene in Europa lediglich zehn Spiele für CD Leganés bestritten. Sein Marktwert auf transfermarkt.de betrug zum Zeitpunkt des Leipzig-Transfers noch mickrige 1,5 Millionen Euro. Dies veranlasste David Raum - wie er im Gespräch mit Sky verriet - sogar dazu genauer nachzufragen, warum Leipzig 20 Millionen Euro hinblätterte.
"Ich habe anschließend kurz nachgefragt, ob wir uns beim Angebot vertippt haben oder was da das Problem war", führte der deutsche Nationalspieler aus. Raum sah sich aber schon bald gezwungen, Abbitte zu leisten. "Nach dem ersten Training bin ich zu Marcel Schäfer (Leipzigs Sportdirektor) gegangen und habe ihm zu diesem Transfer gratuliert", machte er deutlich.
Diomande als Salah-Nachfolger gehandelt
Diomande zählt zu den dynamischsten und dribbelstärksten Spielern der Liga, der zudem noch ungeheuer torgefährlich ist. Mit einem Blitz-Wechsel im Winter ist noch nicht zu rechnen, jedoch sollte man nicht ausschließen, dass die Leipziger im kommenden Sommer die ganz dicken Scheine von der Insel für das Juwel bekommen. Immerhin dürften die Reds beispielsweise einen Nachfolger für Mo Salah benötigen.
Spannend wird auch sein, wie sich Diomande bei der WM in Szene setzen kann. Der 19-Jährige trifft im Sommer 2026 mit der Elfenbeinküste unter anderem auf die Deutsche Nationalmannschaft. Wenn das mal keine Bühne ist, um weiter Eigenwerbung zu betreiben.
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