Bundesliga-Rückkehr mit neuen Gesichtern: Die voraussichtliche Köln-Aufstellung gegen Mainz
Von Franz Krafczyk

Der Aufenthalt des 1. FC Köln in der 2. Liga dauerte nur ein Jahr. Nach dem direkten Wiederaufstieg starten die Geißböcke nun den nächsten Versuch, die Klasse zu halten und sich dauerhaft in der Bundesliga zu etablieren. Die erste Zwischenstation auf dem Weg dorthin ist Mainz.
Am Sonntag (15.30 Uhr) treten die Kölner nicht nur mit einem neuen Trainer an der Seitenlinie, sondern auch mit einer runderneuerten Mannschaft bei den Rheinhessen an. Lukas Kwasniok kann insgesamt auf zehn Neuzugänge setzen, weil Thomas Kessler in seiner neuen Rolle als Sportdirektor gleich eine Menge Arbeit geleistet hat: Namhafte Spieler wie Ragnar Ache, Isak Johannesson, Tom Krauß, Jakub Kaminski oder Marius Bülter tragen von nun an das Trikot mit dem Geißbock auf der Brust.
Nach einer gelungenen Vorbereitung, derer Höhepunkt zweifelsfrei der 4:0-Sieg gegen Atalanta Bergamo war, kamen die Kölner in der ersten DFB-Pokalrunde fast ins Stolpern. Bei Drittligist Jahn Regensburg lag der Effzeh bis zur 90. Minute mit 0:1 zurück, ehe Eric Martel und Johannesson die Partie tief in der Nachspielzeit noch drehten.
Bei den Mainzern, die sich in der vergangenen Saison fürs internationale Geschäft qualifizierten, benötigt es eine klare Leistungssteigerung, um gleich mal die ersten drei Punkte der Saison mitzunehmen. "Mainz ist uns ein, zwei Jahre voraus in der Entwicklung. Sie können unfassbar marschieren, sie laufen vorne jeden Ball an. Davon können wir uns eine Scheibe abschneiden", lobte Kwasniok den Gegner vor der Partie in höchsten Tönen.
Drei Profis vor Saisonstart gestrichen: Kwasniok erklärt "bittere Entscheidungen"
Kwasniok stehen vor seiner persönlichen Bundesliga-Premiere bis auf Luca Kilian alle Spieler zur Verfügung. Auch weil seine Mannschaft vom Verletzungspech verschont blieb und der Kader zuletzt durch die vielen Neuzugänge zu groß wurde, mussten Leart Pacarada, Imad Rondic und Jacob Christensen unter der Woche aus dem Profiteam gestrichen werden.
"Der Kader war zu groß und ich habe mich für diese drei Spieler entschieden. Sie trainieren jetzt individuell mit dem Trainerteam. Das sind bittere Entscheidungen, die menschlich hart sind und mir wehtun. Aber diese Entscheidung war unumgänglich, um fokussiert arbeiten zu können", erklärte Kwasniok die Entscheidung.
Kwasniok spricht Startelfgarantie aus - Ache muss sich gedulden
Was die Startelf angeht, hat Kwasniok dennoch die Qual der Wahl. Der 44-Jährige sprach Ex-Kapitän Timo Hübers eine Startelfgarantie aus, Ragnar Ache hingegen dürfte trotz seiner beiden Assists gegen Regensburg wieder erst von der Bank kommen.
"Ragy ist in der Vorbereitung zwar nicht mit vielen Toren aufgefallen, trotzdem war er für mich ein Gewinner der Vorbereitung, weil er alles mitmachen konnte. Ihm fehlt noch ein Stück, aber er ist in der Lage, hinten raus Akzente zu setzen", sagte Kwasniok und ergänzte: "Ragy hat eine enorme Bereitschaft, der Mannschaft zu helfen. Er ist eine große Waffe, nicht nur in der Luft. Deshalb ist er auch hier. Und deshalb wird er auch schnell eine Option für die Startelf werden."
Die voraussichtliche Köln-Aufstellung gegen Mainz
Schwäbe - Schmied, Hübers, Krauß - Sebulonsen, Johannesson, Martel, Maina - Thielmann, Kaminski - Bülter
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