Trotz Superstart: Didi Hamann mit Sorgen beim FC Bayern
Von Franz Krafczyk

Mit vier Siegen aus vier Spielen Spitzenreiter der Bundesliga, dazu der 3:1-Sieg über den FC Chelsea in der Champions League: Dem FC Bayern gelang mal wieder ein Saisonstart nach Maß. Doch können die Münchner diese Form über die gesamte Saison durchziehen? Zumindest Didi Hamann hat da leichte Zweifel.
Grund dafür ist der intensive Spielstil von Trainer Vincent Kompany, der es den Spielern im Laufe der Saison immer schwieriger machen könnte, ihre Leistung konstant abzurufen. "Das haben sie letzte Saison auch gemacht. Nach dem Winter haben sie letztes Jahr nicht gut gespielt", erinnert Hamann bei Sky an den Leistungseinbruch der Bayern.
"Ich sage nicht, dass das wieder so kommen wird. Nur letzte Saison war das genauso, dass sie die meisten Meter gemacht haben in der Vorrunde. Ab Januar haben sie nicht wirklich gut gespielt. Ich hoffe, dass sie es dieses Jahr besser hinbekommen. Dann haben sie die ganzen Spiele in den Knochen. Dann wird es schwer und lang", prophezeit der TV-Experte.
Fünf Stammkräfte auf der Bank: Kompany setzt schon jetzt auf Rotation
Um diesem Problem vorzubeugen, entschied sich Kompany bereits im vierten Saisonspiel bei der TSG Hoffenheim zu einer größeren Rotation. Sacha Boey, Minjae Kim, Leon Goretzka, Lennart Karl und Nicolas Jackson durften für die fünf wichtigen Stammkräfte Josip Stanisic, Dayot Upamecano, Joshua Kimmich, Michael Olise und Serge Gnabry starten.
"Wir dürfen nicht vergessen, das haben wir von Anfang an auch so besprochen, wir haben fast keinen Urlaub gehabt, wir haben eine ganz kurze Vorbereitung gehabt und obwohl es im Moment sehr gut läuft, dürfen wir nicht vergessen, dass wir den ganzen Kader brauchen. Wir vertrauen allen Jungs", erklärte der Bayern-Coach im Vorfeld.
Kompany sei zwar klar, dass größere Rotation gleichzeitig auch ein Risiko mit sich bringt, der Belgier sagt dennoch: "Auch wenn wir hierherkommen und wir mit genau der gleichen Mannschaft spielen, dann kannst du sagen, dass die gerade vor weniger als 48 Stunden oder ungefähr 48 Stunden ein anderes Spiel gespielt haben. Nein, Vertrauen in den Kader heißt, dass du in diesem Moment auch den Kader nutzt und nicht wartest, bis einer verletzt ist und das haben wir letzte Saison auch so erlebt und das wird diese Saison auch unsere Stärke sein müssen."
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