DFB-Pokal-Viertelfinale ausgelost - Funkel zieht vorweggenommenes Finale
Von Oliver Helbig

Das Achtelfinale des DFB-Pokals ist im Kasten doch der nächste Akt lässt nicht lange auf sich warten. Die Auslosung des Viertelfinals am heutigen Sonntagabend hält dabei erneut einen echten Kracher parat und lässt die Anspannung mit Blick auf ein immer näher kommendes Endspiel im Berliner Olympiastadion weiter ansteigen.
Zwei Underdogs aus der 2. Bundesliga im Viertelfinale
Mit Ausnahme des Ausscheidens des Hamburger SV im Elfmeterschießen des Nordduells gegen den Zweitligisten Holstein Kiel blieb das diesjährige Achtelfinale des DFB-Pokals eigentlich recht sensationslos. Bereits zuvor hatten sich ausschließlich Erst- und Zweitligisten für das Achtelfinale des größten deutschen Pokalwettbewerbs qualifiziert und so blieb die Fallhöhe für vermeintliche Favoriten dieses Mal gering. Zwei Zweitligisten stehen neben sechs Erstligisten im Viertelfinale.
Mit Hertha BSC ist neben den Störchen aus Kiel noch ein weiterer vermeintlicher Underdog im Wettbewerb vertreten und verfügt mit Kennet Eichhorn über einen großen Hoffnungsträger und das wohl größte Fußballjuwel des Landes in seinem Jahrgang. Die Hauptstädter hegen nach dem berauschenden 6:1-Erfolg über den 1. FC Kaiserslautern im Achtelfinale auch seinetwegen große Hoffnungen auf ein lang ersehntes Heimspiel im Finale des DFB-Pokals im heimischen Olympiastadion, doch die Hürde dorthin ist enorm.
Neben den beiden Zweitligisten Holstein Kiel und Hertha BSC befinden sich im Pool der hoffnungsvollen Titelanwärter in der Runde der letzten acht ausschließlich Erstligisten. Dazu gehören der FC Bayern München, der VfB Stuttgart, der SC Freiburg, Bayer 04 Leverkusen, RB Leipzig und der FC St. Pauli, der sich gegen Borussia Mönchengladbach durchsetzen konnte. Die heutige Auslosung des Viertelfinals ergab spannende Partien.
Die Viertelfinalbegegnungen im DFB-Pokal
Heim | Auswärts |
|---|---|
FC Bayern München | RB Leipzig |
Hertha BSC | SC Freiburg |
Holstein Kiel | VfB Stuttgart |
Bayer 04 Leverkusen | FC St. Pauli |
Im Rahmen der Sportschau in der ARD zog Losfee Friedhelm Funkel, Bundesliga-Trainer-Ikone und selbst einmaliger Pokalsieger, durchaus einen echten Kracher. Mit der Partie FC Bayern München gegen RB Leipzig kommt ein prestigeträchtiges Duell daher, das gefühlt wohl als vorweggenommenes Endspiel und absoluter Pokalkracher angesehen werden darf. Die vermeintlich größte Aufmerksamkeit in der bevorstehenden Pokalrunde dürfte auf diesem Duell liegen.
Der Titelverteidiger VfB Stuttgart muss auswärts bei Holstein Kiel ran.
Viertelfinale wird im Februar gespielt
Die nun ausgelosten Viertelfinal-Paarungen finden am 3./4. sowie am 10./11. Februar statt. Dann wird sich zeigen, wer zu den vier Besten oder zumindest Glücklichsten in diesem Wettbewerb gehört, sich für das Halbfinale qualifiziert und damit dem Finaleinzug einen weiteren Schritt näher kommt.
Vor allem der FC Bayern München sehnt sich seit Jahren nach einer Reise ins Olympiastadion und stand zuletzt in der Saison 2019/20 im Endspiel des DFB-Pokals. Dafür muss das Team von Trainer Vincent Kompany aber zunächst noch einen erfolgreichen Schritt gegen die Roten Bullen hinlegen und sich dann auch in einem möglichen Halbfinale beweisen. Mit 24 Finalteilnahmen ist der FCB Rekordteilnehmer an einem DFB-Pokalfinale und konnte 20 davon gewinnen. Nummer 21 soll am besten im kommenden Mai folgen.
Weitere News zum DFB-Pokal lesen:
feed