Deutschland ohne große WM-Chancen? Hamann tritt auf die Euphorie-Bremse
Von Yannik Möller

Für das DFB-Team war es wichtig, nach dem sehr ernüchternden 2:0-Sieg über Luxemburg mit einem doch sehr souveränen 6:0-Erfolg über die Slowakei in die nun mehrmonatige länderspielfreie Zeit zu gehen. Erst im März werden sich die Nationalmannschaften wieder zusammenfinden.
Die Qualifikation für die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr hat Deutschland damit erreicht. Zählt die Auswahl von Julian Nagelsmann damit auch gleich zum engen Favoritenkreis für das nächste Jahr? Rekordnationalspieler Lothar Matthäus findet: Ja! Didi Hamann drückt angesichts der jüngeren Auftritte und der Konkurrenz aber auf die Bremse.
Hamann sieht England, Frankreich und Spanien weiter
"Wichtig war jetzt erst mal, als Sieger aus der Gruppenphase rauszukommen und damit direkt qualifiziert zu sein", so Hamann im Interview mit ran. Diesen Schritt habe man, wenngleich "mit etwas Bauchschmerzen", auch erreicht. "Aber man hat gesehen, dass es in Europa zwei, drei Mannschaften gibt, die besser sind als wir."
Deshalb würde er das DFB-Team auch eher zum "erweiterten Kreis" der vermeintlichen Titelkandidaten zählen - aber eben nicht zu den Topfavoriten. Dahingehend sieht er beispielsweise "die Engländer, die Franzosen oder die Spanier" weiter als Deutschland. "Und ich glaube auch nicht, dass sich das bis nächsten Sommer groß ändern wird", so der 52-jährige TV-Experte. Trotzdem sei es wichtig gewesen, dass der jüngste Sieg nochmal "einen Schub" geben konnte.
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