Desaströse VfB-Bilanz: Hoeneß mit klarer Forderung

Dem VfB Stuttgart gelang mit dem Heimsieg gegen St. Pauli ein wichtiger Befreiungsschlag, Mit einem Thema ist Trainer Sebastian Hoeneß aber alles andere als zufrieden.
Sebastian Hoeneß ist mit der Elfmeterquote seiner Mannschaft unzufrieden
Sebastian Hoeneß ist mit der Elfmeterquote seiner Mannschaft unzufrieden / JOHN MACDOUGALL/GettyImages
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Nach dem 2:0-Heimsieg gegen den FC St. Pauli durften Spieler, Fans und Verantwortliche des VfB Stuttgart einmal kräftig durchatmen. Es war erst der zweite Sieg im vierten Saisonspiel des amtierenden DFB-Pokalsiegers und gerade vor dem Europa-League-Auftakt gegen Celta Vigo am Donnerstag (21 Uhr) enorm wichtig fürs Selbstvertrauen.

Beim Freitagabendspiel gegen die Kiezkicker sorgte aber ein Thema erneut für Unmut. Denn der VfB hätte durch einen Strafstoß bereits früher in Führung gehen können, Mittelfeldstar Angelo Stiller scheiterte aber vom Punkt am gegnerischen Schlussmann Nikola Vasilj.

Bei einem 2:0-Sieg könnte man meinen, es gebe keinen Grund zur Aufregung. Allerdings bereitet den Schwaben ihre Elfmeterstatistik zurecht Sorgen. Seit dem Amtsantritt von Trainer Sebastian Hoeneß hat der VfB zehn seiner 20 Strafstöße vergeben!

Angelo Stiller (links im Bild) vergibt gegen Nikola Vasilj
Angelo Stiller (links im Bild) vergibt gegen Nikola Vasilj / EyesWideOpen/GettyImages

"Da müssen wir uns etwas überlegen. Das ist ein Thema, das uns begleitet. Es ist wichtig, eine bessere Quote zu haben", forderte Hoeneß (via kicker) von seinen Spielern.

Stiller erklärt schwachen Elfer - Darf nun Demirovic ran?

Auch die Art und Weise, wie Stiller den Elfmeter vergab, beschäftigte die Verantwortlichen. Seinen eigenen Schuss, der in der Realität eher einer Rückgabe glich, bewertete der Spieler nach Abpfiff selbst als "bodenlos" und erklärte: "Er geht sehr früh rüber. Deshalb denke ich, dass er wieder zur anderen Seite geht. Ich habe versucht, ihn auszugucken."

Bei Elfmetern dürfte sich ab sofort wieder VfB-Torjäger Ermedin Demirovic die Kugel schnappen, auch wenn er in der Vorsaison selbst zwei Strafstöße vergab. Gegen St. Pauli war auf den Stürmer immerhin aus dem Spiel heraus Verlass: Der 27-Jährige erzielte noch vor der Halbzeit das 1:0 und legte seinem Mitspieler Bilal El Khannouss nach der Pause sogar noch den zweiten Treffer vor.

"Ich werde mich dafür einsetzen, dass ich den nächsten übernehmen darf", erklärte Demirovic und erhielt kurz darauf auch die Unterstützung von Stiller: "Ich wäre auf jeden Fall für ihn. Meine Stimme hat er."


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