"Bodenlos": VfB-Star hadert mit sich selbst
Von Fabian Küpper

Am Ende stand ein 2:0 auf der Anzeigetafel und der VfB Stuttgart feierte den so wichtigen zweiten Saisonsieg. Dieser hätte eigentlich noch höher ausfallen müssen, die Schwaben vergaben viele hochkarätige Chancen - darunter auch ein Elfmeter. Angelo Stiller hätte sein Team früh auf die Siegerstraße bringen können, doch der Strafstoß verkam zu einer Rückgabe an Paulis Keeper Nikola Vasilj.
Zwar gewann der VfB am Ende, Stiller wurde jedoch zum Gespött der Fans und des Internets. Und das zu Recht, wie er nach dem Spiel erklärte.
Aufmunterung von Demirovic
"Ich hab versucht auszugucken, aber war dann bodenlos", war Stiller nach dem Spiel bei Sky Sport schonungslos ehrlich.
Einen festen Elfmeterschützen gibt es beim VfB nicht, klärte Matchwinner Ermedin Demirovic im Anschluss an die Partie zudem auf: "Im Training haben wir es festgelegt, dass Ange den nächsten Elfmeter hat. Er hat mir signalisiert, dass er schießen möchte. Vor dem Elfmeter habe ich ihn gefragt und er meinte, er haut ihn rein."
Zwar schieße er als Stürmer auch gerne selbst, aber Stiller sei eigentlich ein sicherer Elfmeterschütze, sagte er. Aufmunternde Worte für seinen Teamkollegen fand er auch noch: "Heute leider nicht, aber das passiert“, spielte Demirovic den Fehlschuss herunter.
Hoeneß hadert mit Elfmeter-Quote
Trainer Sebastian Hoeneß wollte das Thema dennoch nicht einfach abhaken. "Natürlich müssen wir nochmal drüber sprechen. Das ist ein Thema, das uns begleitet, verfolgt", machte der 43-Jährige deutlich.
Und das ist auch bitter nötig: Von den letzten sieben Elfmetern in der Bundesliga verwandelten die Schwaben nur zwei. Es riecht also nach Zusatztraining in der nächsten Woche beim amtierenden Pokalsieger.
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