Deadline, Tendenz und Plan B: Der Stand bei Nico Schlotterbeck und dem BVB - Bericht

Die Zukunft von Nico Schlotterbeck wird zum Dauerthema. Bis wann der BVB auf eine Entscheidung hofft und worauf der Abwehrchef zocken soll.
Quo vadis, Nico Schlotterbeck?
Quo vadis, Nico Schlotterbeck? / Pau Barrena/GettyImages
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Als BVB-Fan dürfte man langsam genervt sein. Die ungewisse Zukunft von Nico Schlotterbeck wird in Dortmund zum Dauerthema. Verlängert der 26-Jährige seinen Vertrag über 2027 hinaus? Verlässt er Schwarzgelb im WM-Sommer? Oder droht gar ein ablösefreier Abgang ein Jahr später?

Die Fragen scheinen längst noch nicht geklärt zu sein. Stattdessen jagt eine Wasserstandsmeldung die nächste. Nach dem Aus im DFB-Pokal wartet Sky mit der nächsten auf.

Mit der Pleite gegen Leverkusen steht praktisch fest, dass Schlotterbeck auch seine vierte Saison beim BVB ohne Titel beenden wird. Einzig ein sensationeller Erfolg in der Champions League kann das noch verhindern - oder eine nie dagewesene Aufholjagd in der Bundesliga.

Keine Deadline für Schlotterbeck - BVB hofft auf Entscheidung bis Ende Januar

Das realistische Szenario bleibt aber: kein Titel 25/26. Die Ambitionen auf Pokale (oder Schalen) sollen allerdings ein wichtiges Entscheidungskriterium für den Abwehrchef sein. Finanziell, so berichtet Sky, wäre der BVB offenbar bereit bis an die Schmerzgrenze zu gehen. Schlotterbeck liege bereits ein Angebot für einen neuen Vertrag bis 2030 vor, der ihn zu einem der Topverdiener im Klub machen würde. Die Klubbosse wären sogar bereit, die Offerte noch einmal nachzubessern.

Eine Deadline an Schlotterbeck soll es derweil weiter nicht geben. Bis Ende Januar 2026 wünsche man sich beim BVB aber eine Entscheidung. Aktuell gehe die Tendenz aber eher in Richtung Abschied, so Sky weiter. Eine "Nicht-Verlängerung" sei das "realistischere Szenario".

In diesem Fall sollen die Dortmunder bereit sein, Schlotterbeck erst 2027 und dann ablösefrei ziehen zu lassen. Voraussetzung dafür wären aber die nötigen Einnahmen, vor allem durch die Qualifikation für die Champions League.

Zockt Schlotterbeck auf Bayern- oder Real-Wechsel?

Schlotterbeck auf der anderen Seite zocke auf einen möglichen Wechsel zum FC Bayern oder Real Madrid. Der FC Liverpool scheint dagegen keine große Rolle mehr zu spielen. Laut Sportbild sind die Reds nicht konkret im Rennen um eine Verpflichtung.

Ob es mit einem Wechsel für Schlotterbeck nach der WM klappt, steht aber in den Sternen. Beim FC Bayern fokussiert man sich derzeit auf eine Vertragsverlängerung mit Dayot Upamecano. Laut BBC gehe man in München mittlerweile wieder fest davon aus, dass das gelingen wird. Sollte der Franzose bleiben, wären die Bayern aber weiterhin auf der Suche nach einem Innenverteidiger. Wahrscheinlich, um für einen Abgang von Min-jae Kim gewappnet zu sein.

Laut Sky würde man dann aber nicht in der allerhöchsten (und teuersten) Kategorie suchen, sondern eher einen weiteren Abwehrspieler mit Entwicklungspotenzial verpflichten wollen.

Mit Blick auf einen Bayern-Wechsel stünden für Schlotterbeck die Chancen am höchsten, wenn Upamecano und vielleicht auch Kim gehen würden. Dann würden sich die Bayern sicher nach einem "Kracher" umschauen und Schlotterbeck ganz oben auf der Liste landen.

Der Stand bei Real Madrid und Barça

Bei Real Madrid auf der anderen Seite ist die Situation im Abwehrzentrum aktuell noch undurchsichtiger. David Alaba wird die Königlichen sehr wahrscheinlich verlassen, auch der Vertrag von Antonio Rüdiger läuft aus. Die ein oder andere Planstelle bei den Blancos dürfte kommenden Sommer frei werden.

In Madrid scheint Marc Guehi weiter ein Kandidat zu sein. Am Abwehrchef von Crystal Palace baggern auch die Bayern und vor allem Liverpool. Wie intensiv das Werben um Schlotterbeck ist oder noch werden kann, bleibt derweil offen.

Auch, ob der FC Barcelona konkret ins Rennen einsteigen möchte. Bei den Katalanen gilt Ronald Araujo als Verkaufskandidat. Geht der Uruguayer, wären Mittel vorhanden, um einen Verteidiger wie Schlotterbeck zu verpflichten. Der Transfer-Fokus bei Barça liegt aber auf der Suche nach einem Lewandowski-Nachfolger im Sturmzentrum.


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