Das sind die BVB-Baustellen zum Start der Vorbereitung

Borussia Dortmund startet am Samstag in die Vorbereitung auf die neue Saison. Vor dem Start hat der BVB einige Baustellen, die es dringend zu lösen gilt. Viel Arbeit für Niko Kovac und Co.
Julian Brandt und Niko Kovac
Julian Brandt und Niko Kovac / FRANCK FIFE/GettyImages
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Der BVB startet am Samstag in die Vorbereitung. Zum Start, wie so üblich, steht eine Leistungs-Diagnostik für die Fußballprofis an. Dort wird Niko Kovac genau drauf achten, welche Profis in der kurzen Sommerpause die Trainingseinpläne eingehalten haben und fit nach Dortmund zurückgekommen sind.

Die Schwarz-Gelben, in der letzten Saison gerade noch so die Qualifikation für die Champions League geschafft, haben zu Beginn der Vorbereitung einige Baustellen, die gelöst werden müssen.

Baustelle Nummer 1: Es fehlen Neuzugänge

Nach dem Abgang von Jamie Gittens zum FC Chelsea fehlt dem BVB noch Qualität auf dem Flügel. Es gibt zwar Gerüchte um einen Transfer von Facundo Buonanotte und einer Rückkehr von Carney Chuwuemeka, fix sind diese Neuzugänge allerdings nicht. Bisher hat der BVB nach Jobe Bellingham, Patrick Drewes und der Festverpflichtung der beiden Leihspieler Yan Couto und Daniel Svensson keine weiteren Transfers getätigt.

Wie die BILD berichtet, würde die Borussia gerne Chukwuemeka erneut unter Vertrag nehmen, der FC Chelsea spielt allerdings auf Zeit und pokern, mit dem Ziel die bestmöglichste Aböse zu generieren.

Zeit, die der BVB nicht hat: Niko Kovac hätte gerne früh den kompletten Kader beisammen und der englische Mittelfeldspieler hat letzte Saison unter Beweis gestellt, dass er eine komplette Vorbereitung benötigt, um spielfit zu werden.

Baustelle Nummer 2: Das Mittelfeld ist überbesetzt

Um Neuzugänge finanzieren zu können, sollte der BVB seinen Kader ausdünnen. Gerade im zentralen Mittelfeld herrscht nach dem Bellingham-Transfer ein Überangebot. Mit Marcel Sabitzer, Julian Brandt, Salih Özcan, Pascal Groß und Felix Nmecha tummeln sich hier viele Spieler mit hochdotierten Verträgen, die auf Spielzeit pochen.

Baustelle Nummer 3: Was wird aus Haller und Co?

Apropos Kaderreduktion: Mit Sébastien Haller, zuletzt an den FC Utrecht ausgeliehen, Giovanni Reyna und Yan Couto, hat der BVB einige Spieler im Kader, die zuletzt nicht ihr volles Potenzial abrufen konnten. Auch Julian Brandt und Marcel Sabitzer standen in der schwierigen Saison 2024/2025 desöfteren in der Kritik. Kovac ist überzeugt, dass er diese Spieler auf ein Top-Niveau entwickeln kann. Zu viel oder berechtigter Optimismus beim Übungsleiter?

Baustelle Nummer 4: Wenig Zeit und viele neue Eindrücke

Die Teilnahme bei der Klub-WM sorgte in Dortmund aus finanzieller Sicht für Freundensprünge. Rund 45 Millionen Euro generierten die Schwarz-Gelben dank der Teilnahme am Turnier in den USA. Ein Nachteil hingegen ist der späte Trainingsstart, da die BVB-Profis nach dem Ausscheiden noch in den wohlverdienten Urlaub gegangen sind.

Vizemeister Bayer Leverkusen begann beispielsweise am 13. Juli die Sommervorbereitung, der VfB Stuttgart sogar eine Woche früher. Viel Zeit für die Top-Teams der Liga um an Taktik und Fitness zu feilen, der BVB muss dies in zwei bzw. drei Wochen weniger Zeit bewerkstelligen. Und wenn die BVB-Profis auf dem Trainingsgelände ankommen, werden sie einen runderneuerten Trainerstab vorfinden, Niko Kovac hat seinen Staff auf vielen Positionen umgebaut.


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