BVB-Spielstil: Matthäus reagiert auf Brandts Seitenhieb mit klarer Meinung
Von Yannik Möller

Mit seiner wenngleich vorsichtigen Kritik am Spielstil seiner Mannschaft, hat Julian Brandt nach dem 2:0-Heimsieg von Borussia Dortmund über die TSG Hoffenheim für Aufsehen gesorgt. Während er bei manchen Fans Zustimmung erntete, die die Herangehensweise von Niko Kovac für unzureichend empfinden und sie für nicht nachhaltig genug halten, wurde er von anderen Fans kritisiert, die den Spielstil angesichts der bisher wirklich guten Punkteausbeute für richtig halten.
In der Frage, ob nun also Kovac mit seinem taktischen Vorgehen oder Brandt mit seinem Wunschempfinden schlussendlich Recht habe, stellt sich Lothar Matthäus in seiner Sky-Kolumne auf die Seite des BVB-Cheftrainers.
Bei seiner Argumentation führt Matthäus die "gute Punkteausbeute auf Tabellenplatz drei", die guten Leistungen in der Champions League und das seiner Meinung nach lediglich "unglückliche" Aus im DFB-Pokal an. Kurz gesagt: Solange die Ergebnisse in weiten Teilen stimmen, liegt der Trainer richtig.
Beim BVB spiele immerhin nicht nur Brandt, der laut Matthäus "sicherlich zu den technisch besten Spielern" der Mannschaft gehöre. "Wenn Kovac wie Barcelona spielen lassen wollen würde, dann bräuchte er die Spieler wie in Barcelona. Diese hat man in Dortmund einfach nicht", so sein Einwurf. Ohnehin gehe er nicht davon aus, dass die Aussagen des Offensivspielers als Kritik an Kovac gedacht waren. Viel sieht er die Aussagen als einen "ganz eigenen Wunsch" eines einzelnen Spielers.
"Man steht nicht umsonst in der Liga auf Platz drei und in der Königsklasse auf Platz sechs. Vor allem schießen die Schwarz-Gelben auch viele Tore. Das Ausscheiden im Pokal ausgeklammert, haben die Dortmunder bislang ihre Ziele erreicht, die sie sich für diese Saison gesetzt hatten", führte Matthäus aus.
Sein Fazit: "Dann gibt es eben diese ergebnisorientierte Spielweise. Das andere kommt." Die Auftritte der Dortmunder hauten zwar auch ihn nicht vom Hocker, doch das "konnte man nach der letzten Saison auch nicht erwarten".
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